Ein 18-Jähriger hat in Berlin ein fremdes Kind auf einer Straße gepackt und die ihn verfolgende Mutter attackiert. Wie die Polizei in der Hauptstadt am Mittwoch mitteilte, griffen Passanten sowie eine zufällig vorbeifahrende Streife der Bundespolizei ein.
Der Verdächtige wurde festgenommen und wegen „Verhaltensauffälligkeit“ zur psychiatrischen Begutachtung in ein Krankenhaus gebracht. Der zweijährige Junge blieb unverletzt, seine 29-jährige Mutter erlitt nach Polizeiangaben jedoch Gesichtsprellungen durch Schläge des 18-Jährigen.
Der Vorfall ereignete sich am Dienstagnachmittag an einer Kreuzung im Stadtteil Johannisthal. Der Verdächtige soll das Kind nach bisherigem Ermittlungsstand zunächst „unverfänglich“ an einer Pfütze angesprochen haben, dann aber auf den Arm genommen haben und mit ihm weggerannt sein.
Als die Mutter ihn einholte, soll er die Frau laut Polizei gegen eine Wand gedrückt und geschlagen haben, während er die Herausgabe des Kinds verweigerte. Nachdem Passanten auf die Situation aufmerksam wurden und die Beteiligten ansprachen, konnte die Mutter ihren Sohn jedoch an sich ziehen. Eine zufällig vorbeifahrende Streife der Bundespolizei nahm den 18-Jährigen fest. Die Ermittlungen zu den Hintergründen laufen derzeit.