Auch bei milden Temperaturen können sich Schlittschuhläufer im Norden vielerorts auspowern. In Hamburg öffnet am Samstag die legendäre Bahn in Planten un Blomen. Mancherorts wird es jetzt aber teurer.
Mit Schlittschuhen an den Füßen können Menschen in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sich vielerorts aufs Eis wagen. Steigende Energiepreise wirken sich aber mancherorts im Norden auch auf die Eintrittspreise in Eishallen und bei Eisbahnen aus.
Hamburg
Die wohl berühmteste Eislaufbahn in Hamburg im Park Planten un Blomen startet am Samstag, 25. Oktober, in die Saison. Im vergangenen Jahr waren die Preise hier um einen Euro angehoben worden, sagte der Betreiber der Deutschen Presse-Agentur. Grund dafür waren neben den gestiegenen Kosten für Energie auch die Mindestlohnerhöhung.
In diesem Jahr bleiben die Preise stabil: Für zweieinhalb Stunden auf der Open-Air-Bahn zahlen Erwachsene 14 Euro und Kinder unter 16 Jahren 12 Euro. „Leider sind unsere Kosten (insb. Energie) weiterhin hoch“, wie auf der Internetseite des Betreibers steht. Anders als etwa Schwimmbäder oder andere städtische Eisbahnen wird die privat finanzierte Eisarena den Angaben zufolge nicht subventioniert.
Im Eisland in Hamburg-Farmsen bleiben die Preise in diesem Winter stabil, wie Bäderland-Sprecher Michael Dietel der Deutschen Presse-Agentur sagte. Erwachsene zahlen hier sieben Euro und Kinder unter 16 Jahren 4,80 Euro. Die Halle ist im Oktober deutlich mehr belegt als üblich, sagte er. Weil die Eisbahn in Stellingen geschlossen wurde, nutzen jetzt mehr Vereine die Eislaufhalle. Voraussichtlich im November soll ein Ersatz für die Eishalle in Stellingen organisiert werden, dann werde die Halle demnach auch wieder für den öffentlichen Betrieb öffnen.
Beim „Stadtwerke Eisfestival“ an der Kieler Hörn, neben dem Germaniahafen, können sich Eislauf-Fans vom 19. November 2025 bis zum 18. Januar 2026 auspowern. Die Preise haben sich im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert, sagte eine Sprecherin von Kiel-Marketing der dpa. Die gestiegenen Energiepreise werden demnach unter anderem durch Energiesparmaßnahmen ausgeglichen: Das Stockschießen findet zum Beispiel nicht auf Eis, sondern aus wiederverwendbaren Kunststoffbahnen statt. Hinzu kommen laut Sprecherin moderne Dämmtechniken sowie eine sogenannte intelligente Temperatur-Sensorik, mit der Energie gespart werde.
Im „Elbe Ice Stadion“ in Brokdorf (Kreis Steinburg) zahlen Besucher zum Saisonstart am Samstag, 25. Oktober, einen Euro mehr als im Vorjahr. Grund dafür seien die steigenden Energiepreise, sagte ein Sprecher. Bei den hohen Außentemperaturen sei es teilweise schwierig, eine solide Eisfläche aufzubauen und zu erhalten. Erwachsene zahlen hier sechs sowie Kinder und Jugendliche fünf Euro.
Mecklenburg-Vorpommern
In der Eishalle in Rostock ist schon seit September Betrieb – die Preise sind in diesem Jahr stabil geblieben, sagte eine Sprecherin der ICE Marketing GmbH. Ebenso sieht es laut dem Betreiber im Ostseebad Sellin auf der Insel Rügen aus: Für die Rügener Eisbahn zahlen Besucher wie im letzten Jahr acht, Kinder bis 14 Jahre fünf Euro und Jugendliche (15 bis 18 Jahre) sechs Euro.
Die Betreiber der überdachten Eisbahn im Alten Hafen von Wismar, neben der Markt- und Eventhalle, hatte die Preise zuletzt vor zwei Jahren um 50 Cent angehoben. In diesem Jahr bleiben die Eintrittspreise für Eisbahnfreunde und Wintersportler aber gleich, sagte ein Sprecher der Hansekontor Wismar GmbH. Erwachsene zahlen sechs und Kinder sowie Jugendliche vier Euro. Wenn alles nach Plan läuft, soll die Bahn im November starten und bis zum 22. Februar 2026 geöffnet sein.