Unwetter: Überschwemmungen und Erdrutsche: Mehr als 20 Tote in Mexiko

Starke Regenfälle überfluten ganze Landstriche und Stadtteile in mehreren mexikanischen Bundesstaaten. Auf Dächern und Bäumen warten viele Betroffene auf Rettung. Andere sterben bei Erdrutschen.

Bei Unwettern in Mexiko sind offiziellen Angaben zufolge mindestens 24 Menschen ums Leben gekommen. Länger anhaltende Regenfälle lösten in mehreren Teilen des Landes Überschwemmungen und Erdrutsche aus, bei denen Menschen starben. Ganze Landstriche stehen unter Wasser. Im Osten und Zentrum des Landes wurden mindestens 6.000 Häuser von den Wassermassen beschädigt.

Im östlichen Bundesstaat Veracruz, in dem zwei Menschen ums Leben kamen, überschwemmte der über die Ufer getretene Fluss Cazones die Stadt Poza Rica, die fast 190.000 Einwohner hat. Rund 35 Prozent der dortigen Einwohner waren von dem Hochwasser betroffen, wie die Gouverneurin Rocío Nahle mitteilte. Viele Menschen warteten auf Dächern und Bäumen darauf, mit Booten oder aus der Luft gerettet zu werden. Hunderte wurden in Notunterkünfte gebracht. Auch die kleinere Stadt Álamo stand unter Wasser.

Zahlreiche Todesopfer bei Schlammlawinen

Im zentralen Bundesstaat Hidalgo kamen nach Angaben der örtlichen Regierung 16 Menschen ums Leben. Die meisten wurden demnach von Erdrutschen erfasst. Im Bundesstaat Puebla gab es mindestens fünf Todesopfer, elf Menschen werden zudem vermisst, wie Medien unter Berufung auf Behördenangaben berichteten. Ein Sechsjähriger wurde im Bundesstaat Querétaro unter tonnenschwerem Gestein und Schlamm eines Erdrutsches begraben.

Mexiko befindet sich am Ende der jährlichen Regenzeit, die rund sechs Monate dauert und Anfang November endet. Verantwortlich für die ergiebigen Regenfälle der letzten Tage sind unter anderem die tropischen Wirbelstürme „Priscilla“ und „Raymond“ im Pazifik sowie Wetterphänomene im Golf von Mexiko. Meteorologen zufolge wird es in den nächsten Tagen weiter regnen.

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