Deutsche Einheit: 35 Jahre Einheit – Hesse würdigt Mut der Demonstranten

Landtagspräsidentin Hesse ruft anlässlich des 35. Jahrestags der Einheit dazu auf, die Errungenschaften der friedlichen Revolution zu verteidigen und die Demokratie aktiv zu leben.

Mecklenburg-Vorpommers Landtagspräsidentin Birgit Hesse hat dazu aufgerufen, mit Stolz auf die Entwicklung des Landes seit 1990 zurückzublicken und die Errungenschaften der friedlichen Revolution zu verteidigen. „Mögen die Geschehnisse von 1989 und auch 1990 uns immer daran erinnern, dass Freiheit, Einheit und Demokratie keine Selbstverständlichkeit sind, sondern Aufgaben, die wir gemeinsam bewahren und weiterentwickeln müssen“, sagte die Präsidentin zum Auftakt der Landtagssitzung in Schwerin. 

Hesse nahm den 35. Jahrestag der Deutschen Einheit zum Anlass, den Mut der Demonstranten vom Herbst 1989 zu würdigen, die den Weg zur Einheit geebnet hätten. Friedlich und gewaltfrei hätten sie auf Straßen und Plätzen demonstriert für Veränderungen, Freiheit und Demokratie. „Sie taten dies ohne zu wissen, ob sie am Ende erfolgreich sein würden und riskierten viel“, betonte die Landtagspräsidentin. 35 Jahre Deutsche Einheit, 35 Jahre Land Mecklenburg-Vorpommern und 35 Jahre Landtag Mecklenburg-Vorpommern seien ohne diese mutigen Menschen nicht möglich gewesen. 

Vermächtnis der friedlichen Revolution wahren 

„Im Herbst 1989 hielt auf dem Gebiet des heutigen Mecklenburg-Vorpommerns die Demokratie Einzug. Diese zu bewahren ist unser aller Aufgabe und ganz sicher wesentliches Vermächtnis derjenigen, die die Revolution getragen haben mit der Überzeugung, dass ein anderes, besseres Morgen möglich ist“, betonte Hesse. Demokratie dürfe nicht als selbstverständlich genommen werden. „Demokratie ist nur stark, wenn wir sie leben. Täglich – durch unser Handeln“, sagte sie. Angriffe auf die Würde von Menschen, auf Rechtsstaatlichkeit oder auf die Meinungs- und Pressefreiheit dürften niemals hingenommen werden.

Hesse ermunterte junge Menschen, sich aktiv am gesellschaftlichen Leben zu beteiligen. „Ihr seid es, die neue Ideen einbringen, Veränderungen vorantreiben und für eine offene, vielfältige Gesellschaft sorgen“, sagte sie. Die Herausforderungen seien groß, mit gemeinsamem Engagement aber zu meistern.

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