Bremer Marathon 2025: Bremer läuft Halbmarathon rückwärts mit verbundenen Augen

Jeder Schritt muss sitzen: Extremsportler Emin da Silva wagt sich beim Bremer Marathon an eine besondere Herausforderung. Es ist nicht das erste Mal, dass er Grenzerfahrungen sucht.

Einfach nur geradeaus zu laufen, ist Emin da Silva zu langweilig. Beim Bremer Marathon am Sonntag hat sich der Extremsportler zum Halbmarathon angemeldet – die knapp 21 Kilometer lange Strecke will er rückwärts und mit verbundenen Augen zurücklegen. „Das wird wieder eine deutliche Grenzerfahrung werden“, sagte der 52-Jährige. Begleitet wird er von Saida Silbermann, die ihm den Weg weisen und vor Stürzen bewahren soll. „Ich muss mich ganz auf meine Laufpartnerin verlassen“, betonte der Bremer. Seit knapp drei Monaten trainieren sie zusammen. Das Ziel: „Unter drei Stunden wäre eine Topzeit.“

Rennen auch schon mal hüpfend absolviert

Die größte Schwierigkeit beim Rückwärtslaufen sei, nicht mit der Ferse abrollen zu können. „Ich bin nur auf dem Vorderfuß“, so da Silva. Dadurch könne jede unebene Stelle zum Sturz führen. „Jeder Schritt muss sitzen.“ Der Sportler kennt sich aus mit ungewöhnlichen Läufen: 2024 legte er den Zehn-Kilometer-Lauf beim Bremer Marathon rückwärts auf beiden Beinen gleichzeitig hüpfend zurück. Auch lief er schon im Salsa-Schritt oder auf einem Bein hüpfend. 

Seine Aktionen widmet er gemeinnützigen Zwecken, in diesem Jahr sind es die Müllsammel-Aktionen von „CleanUpYourCity“. „Ich laufe viel im Stadtgebiet, da sehe ich sehr viel Müll herumliegen. Auf dieses Problem möchte ich aufmerksam machen“, sagte er.

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