Schüsse in Wohnhaus: Ermittlungen nach Gewalttat mit vier Toten in Oldenburg

Ein Mann soll in Oldenburg zwei Kinder, seine Partnerin und sich selbst getötet haben. Die Polizei ermittelt – noch sind viele Fragen offen.

Nach dem Gewaltverbrechen mit vier Toten in einem Wohnhaus im niedersächsischen Oldenburg laufen die Ermittlungen der Polizei weiter. Ein Mann soll am Montag seine Kinder und seine Partnerin erschossen haben – anschließend soll er sich selbst getötet haben, wie die Polizei mitteilte. Es wird erwartet, dass die Polizei heute im Laufe des Tages weitere Angaben zu den Ermittlungen machen könnte. 

Bislang gibt es in dem Fall noch viele offene Fragen. Unklar ist etwa die Identität der Opfer. Aus Rücksicht auf die Hinterbliebenen hatte die Polizei zunächst keine weiteren Angaben gemacht. Auch zum Geschehen selbst, einem möglichen Motiv und der Tatwaffe gibt es bislang keine näheren Informationen. 

Stadtrat legt Gedenkminute ein

Bekannt ist, dass sich die Tat nach Angaben der Beamten am späten Montagvormittag in einem Wohnhaus im Stadtteil Osternburg im Süden von Oldenburg ereignete. Die Ermittler fanden dort vier Tote und die mutmaßliche Tatwaffe. Zeugen hatten zuvor die Einsatzkräfte informiert. Die Polizei sperrte danach den Tatort in einer Wohngegend ab und begann mit der Spurensicherung. 

Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann zeigte sich von der Tat bestürzt. „Es ist ein sehr schrecklicher Tag hier für Osternburg, den Stadtteil, aber auch für die ganze Stadt Oldenburg“, sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. Der Rat der Stadt, der zufällig am Montagabend tagte, habe spontan eine Gedenkminute eingelegt. „Weil alle das Bedürfnis hatten, kurz innezuhalten und nicht einfach zur Tagesordnung überzugehen“. 

Krogmann wünschte den Angehörigen viel Kraft. Ob es in den kommenden Tagen eine Gedenkveranstaltung gebe, sei noch nicht entschieden, sagte der Rathaus-Chef.

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