Mehr als 500.000 Menschen kamen zu der Automesse. Während drinnen glänzende Neuheiten präsentiert wurden, gab es draußen Protest.
Bei der Automesse IAA Mobility in München gab es in diesem Jahr einen Besucherzuwachs. Mit mehr als 500.000 Besucherinnen und Besuchern sei die vorherige Ausgabe 2023 leicht übertroffen worden, teilten der Verband der Automobilindustrie und die Messe München zum Abschluss der IAA mit. Knapp 750 Aussteller aus 73 Ländern zeigten demnach vom 9. bis 14. September ihre Neuheiten.
Im Blickpunkt standen etwa neue Elektro-Modelle deutscher Hersteller und eine Rekordbeteiligung ihrer Konkurrenten aus China. Diskutiert wurde unter anderem über die schwierige wirtschaftliche Lage und das von der EU beschlossene Verbrenner-Aus.
Begleitet wurde die Messe von Protesten und Kundgebungen von Umweltorganisationen und Klimaaktivisten. Am Samstag zogen hunderte Menschen auf dem Rad und zu Fuß durch die bayerische Landeshauptstadt. Die Messe stehe für eine „Auto-Zukunft, mit mehr SUV, mehr Beton und mehr Profit auf Kosten von Mensch & Natur“, kritisierten die Organisatoren Bund Naturschutz und Verkehrsclub Deutschland.
Die IAA war 2021 von Frankfurt nach München umgezogen. Die diesjährige Ausgabe werteten die Veranstalter als Erfolg. Die hohe Zahl an Besucherinnen und Besucher zeige, dass das Konzept hervorragend angenommen werde, hieß es. Bereits zu Beginn der Messe hatten die Veranstalter angekündigt, dass auch die nächsten drei Ausgaben, also bis 2031, in München stattfinden werden.