Trumps Handelspolitik: USA weiten Stahl- und Aluminiumzölle auf Hunderte Produkte aus

Anfang Juni schraubte US-Präsident die Zölle auf Stahl- und Aluminiumprodukte nach oben. Nun kommt es zu einer Erweiterung – mit Folgen für Importeure.

Die US-Regierung unter Präsident Donald Trump hat Hunderte zusätzliche Produkte mit Stahl- und Aluminiumzöllen belegt. Bei den 407 Warenkategorien werden seit Wochenbeginn Zölle in Höhe von 50 Prozent anteilig einberechnet, wie aus einer entsprechenden Mitteilung aus dem Handelsregister hervorgeht. 

Unter den Produkten finden sich unter anderem Motorräder und Mopeds, Tür- und Fensterrahmen, Sportequipment, Kranfahrzeuge und Eisenbahnwaggons. Weitere 60 Produktgruppen würden noch geprüft. 

Zölle zielen auf jeweiligen Stahl- und Aluminiumanteil der Produkte

Für Importeure könnten die Zölle auf die neuen Produktkategorien einen deutlichen Mehraufwand bedeuten: Denn im Gegensatz zu den bisherigen Zöllen auf Stahl– und Aluminiumeinfuhren, die generell für die Branche gelten, zielt der neue Aufschlag bei den nun angekündigten Produktkategorien auf den jeweiligen Stahl- und Aluminiumanteil. Wer genau den Anteil ermitteln muss, ist unklar – üblicherweise sind Importeure für die richtige Erklärung gegenüber den Zollbehörden verantwortlich.

Anfang Juni hatte Trump die Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte auf 50 Prozent hochgeschraubt – zuvor waren es noch 25 Prozent. Jüngst stellte der US-Präsident für Stahlimporte noch höhere Raten in Aussicht, um Unternehmen dazu zu motivieren, in den Vereinigten Staaten zu produzieren.

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