Talent nicht im Pokal-Kader: Ungeklärte Mainz-Zukunft: Wie geht es mit Weiper weiter?

In Dresden verzichtet Trainer Bo Henriksen auf den 20-jährigen Stürmer, dessen Vertrag im Sommer 2026 ausläuft. Die Mainzer Verantwortlichen sprechen über die Situation, bleiben aber kryptisch.

Den größten Gesprächsstoff nach dem 1:0-Sieg des FSV Mainz 05 bei Dynamo Dresden in der ersten DFB-Pokalrunde lieferte ein Spieler, der gar nicht dabei war. Nelson Weiper war überraschend aus dem FSV-Kader gestrichen worden. Warum? Dazu machten die Befragten der Mainzer viele Worte, ohne eine eindeutige Antwort zu geben.

„Wenn du einen Spieler hast, der noch zehn, elf Monate im Verein ist, dann muss man merken, dass er zu 100 Prozent für Mainz 05 spielen will. Wir haben die Entscheidung getroffen und sie mit allen Spielern besprochen. Wir sagen hier nicht, was Nellis Entscheidung ist, das muss er selber sagen. Wir haben die Verantwortung und ziehen die Konsequenzen für den ganzen Verein. Alle anderen haben einen neuen Vertrag unterschrieben. Es müssen alle verstehen: Der Verein steht an erster Stelle“, sagte Trainer Bo Henriksen.

Es geht also um Vertragsentscheidungen. Der Kontrakt mit dem U21-Nationalspieler läuft noch ein Jahr. Während der FSV auf eine schnelle Verlängerung drängt, möchte Weiper den Saisonstart nutzen, um zu sehen, wie sein Stand in der Mannschaft ist, wie viel Spielzeit er bekommt. 

Sportdirektor bestätigt Weiperts Zögern bei Verlängerung

„Er macht sich gerade Gedanken um seine Zukunft, das ist für uns ganz legitim. Genauso legitim ist es aber auch, dass wir uns für das Pokalspiel für die Jungs entschieden haben, die gerade klar sind, im Kopf voll dabei sind“, sagte Sportdirektor Niko Bunkert. Mögliche Angebote für Weiper wollte er weder bestätigen noch verneinen. „Da besprechen wir gerade alle möglichen Szenarien, aber nichts, was mitzuteilen wäre“, betonte Bunkert.

Fraglich ist, ob Weiper in den beiden nächsten Spielen in dieser Woche am Donnerstag im Conference League-Playoffhinspiel bei Rosenborg Trondheim und am Sonntag zum Bundesliga-Auftakt gegen den 1. FC Köln wieder zum Kader gehören wird. „Wenn er dabei ist, ist es okay, wenn nicht, ist es auch okay. Wichtig ist, dass wir beide Spiele gewinnen“, sagte Henriksen.

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