Reise und Natur: MV setzt auf nachhaltigen Wassertourismus

Der Nordosten Deutschlands mit den weit verzweigten Flusssystemen zwischen Berlin und Ostsee gilt als Paradies für Paddler. Wassersport ist für die Region ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.

Mecklenburg-Vorpommern will auch bei Wassersportlern mit den Reizen seiner Natur punkten und zugleich den wertschätzenden Umgang mit den natürlichen Gegebenheiten fördern. Im Rahmen der Initiative „#natürlichMitVerantwortung“ arbeite der Landestourismusverband mit den Nationalen Naturlandschaften zusammen, einem Bündnis deutscher Großschutzgebiete. Wie eine Verbandssprecherin weiter sagte, wird dabei nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern mit freundlichen Hinweisen für den respektvollen Umgang mit der Natur geworben.

Für viele Gäste stehe das Reisemotiv „Natur erleben“ ganz oben auf der Liste. Dies sei insbesondere auch bei Kanutouren sehr gut möglich. „Die Infrastruktur fürs Kanufahren ist generell gut ausgebaut. Die Peene, die Warnow oder auch die Kleinseenplatte sind beliebte Ziele für Paddler“, zählte die Sprecherin auf. 

Der Wassersport gilt als eine wichtige Säule des Tourismus im Küsten- und Seenland Mecklenburg-Vorpommern. Einer jüngst veröffentlichten Studie zufolge sorgt er für fast eine Milliarde Euro Jahresumsatz und gibt rund 19.000 Menschen Beschäftigung. Rund 1.200 wassertouristische Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern stehen laut Studie für eine breite Palette von Angeboten, die von der Fahrgastschifffahrt, über Boots- und Kanutourismus bis hin zu Surfen und Angeln reicht. 

Die Macher der Studie kamen aber auch zu dem Schluss, dass es noch erhebliche Reserven bei der Vermarktung gibt. Wichtigstes Motiv für Reisen nach Mecklenburg-Vorpommern ist weiterhin der Badeurlaub an der Ostsee.

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