Es begann mit einem Sprengsatz vor einer Pizzeria in Offenbach, es folgten weitere Taten. Die Polizei geht von einem Zusammenhang aus, zwei junge Tatverdächtige sind gefasst.
Nach einer Serie von Bränden und Explosionen in und bei Frankfurt bündelt die Polizei ihre Ermittlungen. „Nach bisheriger Bewertung, insbesondere aufgrund der ähnlichen Tatbegehungsweisen in zeitlich und örtlich engem Zusammenhang, muss derzeit davon ausgegangen werden, dass die bislang bekanntgewordenen Taten miteinander in Verbindung stehen könnten“, teilte das Polizeipräsidium Frankfurt mit. Zwei Tatverdächtige sind demnach gefasst, ein 15- und ein 18-Jähriger. Sie sitzen in Untersuchungshaft.
Es geht um mehrere vorsätzlich begangene schwere Brandstiftungen und das Herbeiführen von Sprengstoffexplosionen im Rhein-Main-Gebiet. Einige der Taten blieben im Versuchsstadium stecken. Als Reaktion auf die teils schweren Straftaten und die damit einhergehenden Gefahren würden die Ermittlungen in einem Team im Polizeipräsidium zusammengeführt. Polizeiliche Maßnahmen würden von dort zentral koordiniert.
Pizzeria, Café und Wohnhaus betroffen
Die Serie begann am 17. Juli in Offenbach, wo ein Sprengsatz vor der Tür einer Pizzeria explodierte. Es folgten eine versuchte schwere Brandstiftung am 29. Juli an einem Café in Frankfurt-Bockenheim sowie ein Brand an einem Wohnhaus in Taunusstein (Rheingau-Taunus-Kreis) in der gleichen Nacht.
Zwei Nächte später explodierte ein Sprengsatz an der Tür eines Wohnhauses in Frankfurt-Zeilsheim. In der folgenden Nacht kam es erneut zu einer versuchten Brandstiftung an dem Wohnhaus in Taunusstein.
Das Café war am 5. August erneut Ziel einer Brandstiftung, ermittelt wird wegen versuchten Mordes. Die Polizei fasste einen 15-Jährigen, der den Angaben zufolge nun in Untersuchungshaft sitzt. An dem Wohnhaus in Taunusstein gab es in der gleichen Nacht den Versuch, eine Sprengstoffexplosion herbeizuführen. Hier nahm die Polizei einen 18 -Jährigen fest, auch er sitzt in Untersuchungshaft.