Untersuchung abgeschlossen: Tödlicher Polizeischuss auf Mann – Ermittlungen eingestellt

Bei einem Einsatz in Dortmund im März starb ein 70-Jähriger durch einen Polizeischuss. Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen nun eingestellt.

Nach dem tödlichen Polizeischuss auf einen 70-Jährigen in Dortmund sind die Ermittlungen gegen einen Polizeibeamten eingestellt worden. „Die Schussabgabe war nach unserer Auffassung durch Notwehr gerechtfertigt“, sagte ein Sprecher der Dortmunder Staatsanwaltschaft auf dpa-Anfrage zu dem Vorfall vom März. Zuvor hatte der WDR über die Verfahrenseinstellung berichtet. 

Der 70-Jährige hatte Krampfanfälle erlitten, Rettungskräfte waren gerufen worden und behandelten ihn. Der von den Sanitätern wieder stabilisierte Senior sei dann aggressiv geworden und habe einen der Rettungskräfte mit einem Küchenmesser bedroht. Als die alarmierte Polizei eintraf, wurden auch die Beamten bedroht, wie Staatsanwalt Henner Kruse schilderte.

Auf der Straße habe der 70-Jährige das Messer mit einer 20 Zentimeter langen Klinge mehrfach gegen Rettungskräfte und Polizeibeamte gerichtet und sich auf diese zubewegt. Mahnungen, das Messer niederzulegen und Warnungen, dass notfalls von der Dienstwaffe Gebrauch gemacht werde, seien ohne Wirkung geblieben.

Als der Angreifer dann mit beschleunigten Schritten und vorgehaltenem Messer auf einen Polizeibeamten zulief, habe dieser aus drei Meter Entfernung aus Notwehr geschossen. Der 70-Jährige war noch am Einsatzort gestorben.

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