Soziales: Ausgaben für Sozialleistungen in NRW steigen stark an

Mehr Menschen in NRW sind auf finanzielle Hilfe für ihre nötigsten Lebensbedürfnisse angewiesen. Für den Staat bedeutet das einen deutlichen Anstieg bei den Ausgaben.

Die Ausgaben für Sozialleistungen sind im vergangenen Jahr in Nordrhein-Westfalen erneut stark angestiegen. 5,0 Milliarden Euro hat der Staat unter anderem für Grundsicherung im Alter oder Hilfe zur Pflege ausgegeben. Das seien 16,4 Prozent mehr als im Vorjahr und sogar 34,6 Prozent mehr als zwei Jahre zuvor, teilte das Statistische Landesamt mit.

Mit 2,9 Milliarden Euro floss mehr als die Hälfte der Sozialleistungen für die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung. Zum einen seien mehr Menschen auf Grundsicherung angewiesen, zum anderen seien auch die Beträge pro Person gestiegen, teilten die Statistiker mit. Die Grundsicherung wird vom Bund und von dem Land finanziert.

1,2 Milliarden Euro wurden als Hilfe zur Pflege ausgezahlt – ein Anstieg um 21,4 Prozent innerhalb eines Jahres. Hilfe zur Pflege wird etwa gezahlt, wenn Menschen sich den hohen Eigenanteil für die Unterbringung im Pflegeheim nicht leisten können.

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