Evakuierungen wegen Bombenfunden gehören in Köln fast zum Alltag der Menschen. Dieses Mal war die Gegend rund um die Uniklinik betroffen.
Eine Weltkriegsbombe ist in der Nähe der Kölner Uniklinik erfolgreich entschärft worden. Rund 7.500 Bewohner des Stadtteils Lindenthal, die ihre Wohnungen verlassen mussten, können nach Hause zurück, wie die Stadt mitteilte. Auch Teile der Uniklinik wurden wegen der Entschärfung evakuiert.
Viele Patienten seien in andere Gebäude auf dem Gelände verlegt worden. Zum Schutz des Bettenhauses seien sechs mit Wasser gefüllte Seecontainer aufgestellt worden, erklärte ein Stadt-Sprecher. Die Klinik hatte wegen der Entschärfung einen Aufnahmestopp verhängt und ambulante Behandlungen abgesagt. Die amerikanische Fünf-Zentner-Bombe war am Samstag bei Bauarbeiten entdeckt worden.
In Köln werden immer wieder Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden, die Evakuierungen erforderlich machen. Erst Anfang Juni mussten wegen der Entschärfung dreier Fliegerbomben mehr als 20.000 Menschen ihre Wohnungen in Deutz und der Innenstadt verlassen. Nach Angaben der Stadt handelte es sich dabei um die größte Evakuierung seit 1945.