Finalserie in der BBL: Kurz vor Titel-Coup: Ulm besiegt Bayern-Basketballer erneut

Der FC Bayern München und Ratiopharm Ulm liefern sich ein packendes drittes Spiel in der Finalserie der Basketball-Bundesliga. Das bessere Ende haben die Ulmer.

Ratiopharm Ulm hat den Favoriten Bayern München in der Finalserie der Basketball-Bundesliga erneut düpiert und ist damit nur noch einen Sieg vom Titelgewinn entfernt. Die Ulmer bezwangen die Münchner auswärts mit 81:79 (37:42) und liegen damit in der Serie mit 2:1 in Führung. Im vierten Finalspiel am Dienstag (20.00 Uhr) haben die Ulmer zu Hause die Chance, die Überraschung perfekt zu machen und sich die zweite deutsche Meisterschaft zu holen.

In einer packenden Partie avancierte Ulms Justinian Jessup in der Schlussphase zum Matchwinner. Mit 22 Zählern war er auch bester Werfer der Schwaben. Bei den Bayern war Weltmeister Niels Giffey mit 16 Punkten erfolgreichster Schütze.

Spiel auf Augenhöhe

Im Gegensatz zu den ersten beiden Spielen blieb das dritte Finale bis zum Ende spannend. Man müsse es schaffen, dieselbe Energie auf das Parkett zu bringen wie beim Erfolg in Spiel zwei, sagte Ulms Coach Ty Harrelson dem Streamingdienst Dyn vor der Begegnung.

Und in der Anfangsphase gelang das dem Außenseiter auch. Nach nicht einmal sieben Minuten nahm Bayern-Coach Gordon Herbert beim Stand von 6:11 aus Sicht der Münchner die erste Auszeit. Die Ansprache des Weltmeister-Trainers aber wirkte: Die Bayern legten einen 10:0-Lauf hin und verteidigten einen knappen Vorsprung bis zur Halbzeit.

Doch die Münchner verschliefen den Start der zweiten Hälfte komplett, so dass sich eine spannende Schlussphase entwickelte. In der hatten die Ulmer das bessere Ende für sich – auch dank Jessup.

Ulm drohen Ausfälle

Im vierten Finalspiel muss der Außenseiter allerdings aufgrund des in den USA stattfindenden NBA-Drafts womöglich auf seine Talente Noa Essengue (18) und Ben Saraf (19) verzichten. Eine Entscheidung vonseiten des Clubs dazu gibt es noch nicht.

Die BBL hatte kürzlich darauf verwiesen, dass die Schwaben schon im April einen Antrag gestellt hätten, den Playoff-Terminkalender zu verkürzen. Dieser Vorschlag sei jedoch von den Clubs abgelehnt worden.

Vielleicht gefällt Ihnen auch