Sängerin Maite Kelly denkt mit zwiespältigen Gefühlen an den Durchbruch der Kelly Family in den 90er Jahren zurück. Nach dem großen Erfolg des Albums „Over the Hump“ 1994 „gab es eine Phase, in der das viele Geld nicht gut war für einige in meiner Familie“, sagt Kelly der Wochenzeitung „Zeit“ laut einer Meldung vom Sonntag.

„Der Größenwahn hat manche Menschen in meiner Familie mitgerissen“, sagte die 45-Jährige. Auch ihr Vater sei „davon nicht frei“ gewesen. Trotz des Ruhms und der internationalen Prominenz habe ihr Vater geglaubt, alles allein unter Kontrolle halten und managen zu können.

„Du lebst nur in Hotels, du bist ständig auf Reisen, es ist ein Leben out of reality“, sagte Kelly weiter. „Diese Parallelwelt birgt die Gefahr, dass man sich in einer Art eigenem Reich einrichtet, nur umringt von Menschen, die von dir bezahlt werden oder von dir profitieren.“

Maite Kelly wurde 1979 als zweitjüngstes von 13 Geschwistern der Familienband The Kelly Family geboren, die mit Straßenmusik begann. Heute ist Kelly Musical- und Schlagersängerin.

hex/ilo