Champions League: Hjulmand schwärmt von jungem Bayer-Team – Mourinho motzt

Bayer Leverkusen gewinnt etwas schmeichelhaft bei Benfica. Deren Trainer José Mourinho hadert deshalb mit vielen Dingen. Ganz anders geht es seinem Kollegen Kasper Hjulmand.

Die Analysen von José Mourinho und Kasper Hjulmand hätten unterschiedlicher kaum ausfallen können. Während Bayer Leverkusens Trainer nach dem 1:0 bei Benfica Lissabon von seinem jungen Team schwärmte, haderte Mourinho mit verschiedenen Dingen: mit der Chancenverwertung, dem Schiedsrichter und der Spielweise der Gäste. 

„Sie haben nichts für das Gewinnen getan“, behauptete der 62-Jährige, ohne dies Bayer zum Vorwurf machen zu wollen. Die Gäste aber seien ein Team gewesen, „das komplett dominiert wurde“. Und trotzdem gewann.

Schwache Chancenverwertung Benficas

Weil zum einen Benfica seine zahlreichen Chancen etwa durch Dodi Lukébakio (11. Minute/44.), Vangelis Pavlidis (47./51.) oder Nicolas Otamendi (33./43.) vergab. Vor allem aber, weil der eingewechselte Patrik Schick (65.) per Kopfball nach einem Abwehrfehler der Gastgeber den Siegtreffer machte. 

In den Fokus rückte Hjulmand nach Abpfiff aber andere. „Wahrscheinlich hatten wir das jüngste Team an diesem Champions-League-Spieltag“, meinte der Däne angesichts der zahlreichen Top-Talente in der Startelf. 

Mourinho rechnet vor

Der 19-jährige Ibrahim Maza etwa beeindruckte als zweikampfstarke Aushilfe im defensiven Mittelfeld. Und wenn Bayer im durchwachsenen ersten Durchgang den Gastgebern mal gefährlich wurde, dann durch den 21 Jahre jungen und pfeilschnellen Ernest Poku. „Wir haben gezeigt, dass wir es zusammen weit schaffen können“, lobte Hjulmand.

Wie weit, wird sich nach dem ersten Sieg in dieser Champions-League-Saison noch zeigen. Zumindest steht der Meister von 2024 nun deutlich besser da als Benfica, das nach vier Partien weiter null Punkte auf dem Konto hat. Mourinho aber gibt sich längst nicht auf. „Die Mathematik sagt mir, dass es noch möglich ist“, sagte er. „Es sind noch zwölf Punkte zu vergeben und man braucht vielleicht neun, um nicht auszuscheiden.“

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