Weil er einen Überfall auf einen Geldtransporter in Berlin vorgetäuscht haben soll, hat die Staatsanwaltschaft der Bundeshauptstadt Anklage gegen den Fahrer des Transporters erhoben. Dem 24-Jährigen wird Unterschlagung von transportiertem Bargeld und Vortäuschen einer Straftat vorgeworfen, wie die Behörde am Mittwoch mitteilte.
Zusammen mit einem Komplizen soll er auf einen Parkplatz in Tempelhof gefahren sein, um das Fahrzeug mit neuem Bargeld von einer Firma zu beladen. Als der Beifahrer das Fahrzeug verließ und die Firma betrat, soll der 24-Jährige davongefahren sein und sich auf einem anderen Parkplatz mit einem weiteren unbekannten Komplizen getroffen haben.
Der 24-Jährige soll die Tür des Geldtransporters geöffnet haben. Anschließend sei der unbekannte Mittäter mit mehr als 400.000 Euro geflüchtet. Danach habe der 24-Jährige den Alarm des Geldtransporters ausgelöst und gegenüber der Polizei ausgesagt, dass er unter Androhung einer Schusswaffe dazu gezwungen worden sei, die Tür des Transporters zu öffnen.
Die Tat wurde laut Staatsanwaltschaft von Kameras auf dem Parkplatz aufgezeichnet. Über die Eröffnung eines Hauptverfahrens muss das Amtsgericht Tiergarten entscheiden.