Ben Zucker: Schlagerstar ist seit 50 Tagen trocken

Ben Zucker hat vor wenigen Wochen seine Alkoholsucht öffentlich gemacht. Jetzt kann er berichten, dass er seit 50 Tagen trocken ist.

Vor wenigen Wochen hat Ben Zucker (42) öffentlich gemacht, dass er seit Jahren gegen eine Alkoholsucht kämpft. „Die Sucht kam schleichend“, erzählte der Schlagerstar im August der „Bild“-Zeitung. Er suchte für drei Wochen eine Klinik auf, war aber „nicht so weit, ganz auf Alkohol zu verzichten. Das schaffe ich einfach noch nicht.“ Jetzt kann der Sänger berichten, dass er seit bald zwei Monaten die Flasche nicht mehr angerührt hat.

„Seit 50 Tagen bin ich trocken und es fühlt sich richtig gut an“, erzählt er der Tageszeitung. Er trainiere wieder, esse gesund, mache 10.000 Schritte täglich, habe dadurch bereits zehn Kilogramm verloren und es motiviere Zucker, „diesen gesunden Weg weiterzugehen“. Der Schlagerstar habe zuvor zwar keine körperlichen Probleme gespürt, den Alkohol habe er jedoch früher „oft als schnellen Ausweg gesehen“. Davon habe er loskommen wollen „und das klappt gut, ohne mich zu sehr unter Druck zu setzen“.

Ben Zucker will mit kleinen Zielen nüchtern bleiben

Der Sänger sehe momentan keine Gefahr, rückfällig zu werden, da er „gar kein Verlangen nach Alkohol habe“. Er setze sich „kleine, erreichbare Ziele, um nüchtern zu bleiben.“ Sein aktuelles Ziel sei, bis Silvester nicht zu trinken. „Zu sagen ,Ich trinke zehn Jahre nichts mehr‘, wäre unrealistisch“, meint Zucker. Er wisse, dass die Sucht, „das Thema“, ihn sein Leben lang begleiten werde.

Wodka auf Eis sah der Sänger damals als „Belohnung nach einem Konzert oder wenn ich zur Ruhe komme“, erzählte er noch vor einigen Wochen. Heute greife er zu Wasser. „Mein altes Belohnungssystem funktioniert nicht mehr, aber das ist okay“, sagt er. „Natürlich ist es kein Highlight, mit Wasser anzustoßen – ehrlich gesagt, schmeckt anderes besser. Aber es tut mir gut, und das zählt.“

Bei Sucht- und Drogenproblemen kann in Deutschland die Rufnummer 01806/31 30 31 der „Sucht & Drogen Hotline“ kontaktiert werden. Hilfesuchende können laut Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit täglich zwischen 08:00 und 24:00 Uhr anrufen. Der Anruf aus dem Fest- und Mobilfunknetz kostet 20 Cent.

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