Eine Businsassin bemerkt die auffällige Fahrweise und informiert die Polizei. Die misst beim Fahrer 1,74 Promille. Damit wird zum zweiten Mal ein alkoholisierter Fahrer im Ersatzverkehr ertappt.
Zum zweiten Mal innerhalb zweier Wochen ist in Mecklenburg-Vorpommern ein betrunkener Busfahrer gestoppt worden, der im Schienenersatzverkehr eingesetzt war. Wie die Polizei mitteilte, war einer Businsassin am Freitagabend auf der Strecke zwischen Mönchhagen und dem Rostocker Hauptbahnhof die Fahrweise des 58-Jährigen aufgefallen.
Der Bus soll mehrfach die Fahrbahnmitte überquert und auch ein Hindernis gestreift haben, wodurch eine Seitenscheibe zu Bruch ging. Im Bus sollen sich zu diesem Zeitpunkt etwa sieben Fahrgäste befunden haben.
Die zwischenzeitlich alarmierte Polizei habe den Busfahrer auf der Südseite des Rostocker Hauptbahnhofs einem Atemalkoholtest unterzogen. Ergebnis: 1,74 Promille. Im Rucksack des Mannes seien mehrere alkoholische Getränke gefunden worden. Die Fahrzeugschlüssel seien daraufhin sichergestellt und der Busfahrer zur Blutprobenentnahme gebracht worden.
Bereits am Nachmittag soll er beim Abbiegen einen Pkw gestreift und danach seine Fahrt fortgesetzt haben. Gegen den Mann wurde Anzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs sowie unerlaubten Entfernens vom Unfallort erstattet.
Zwei Fälle in zwei Wochen
Bereits Anfang Oktober hatte ein Busfahrer mit einem Atemalkoholwert von 1,46 Promille Passagiere im Schienenersatzverkehr durch Ludwigslust chauffiert. Ein Autofahrer war auf den Schlangenlinien fahrenden Bus aufmerksam geworden und hatte die Polizei alarmiert, die den mit neun Fahrgästen besetzten Bus stoppte. Auf welcher Strecke das Fahrzeug eingesetzt war und ob die Alkoholfahrt zu Beginn oder zum Ende der Tour entdeckt wurde, konnte die Polizei auf Nachfrage nicht sagen.