Hoher Schaden: Fleisch, Schnaps und Scherben auf der A5

Zwei Lkw-Unfälle sorgen in Hessen für kilometerlange Staus: Bei Friedberg verunglückte ein Fleischlaster, bei Alsfeld ein Lkw mit Sekt und Spirituosen.

Auf der A5 in Hessen ist es am Dienstagmorgen zu zwei folgenschweren Verkehrsunfällen gekommen. Wie die Polizei mitteilte, stießen zwei Lkw gegen 1.15 Uhr zwischen dem Hattenbacher Dreieck und der Anschlussstelle Alsfeld-Ost zusammen. Demnach hatte sich ein auf dem Seitenstreifen abgestelltes Pannenfahrzeug aus bisher ungeklärter Ursache in Bewegung gesetzt. 

Auffahrunfall mit Pannenfahrzeug 

Der Fahrer eines weiteren Lkw bemerkte dies zu spät und kollidierte mit dem rückwärts rollenden Fahrzeug. Durch den Aufprall riss an dem auffahrenden Gespann die Plane auf und die Ladung aus Lebensmitteln, Sekt und Spirituosen verteilte sich über beide Fahrbahnen. 

Zwischenzeitlich war die Autobahn voll gesperrt. Die Fahrbahn in Richtung Süden konnte laut Polizei am frühen Morgen wieder freigegeben werden, in Richtung Norden dauerten die Bergungs- und Reinigungsarbeiten auch am Nachmittag weiter an. Die Bergung der teils kaputten Schnapsflaschen gestalte sich schwierig, sagte ein Polizeisprecher. Der Schaden beläuft sich auf mindestens 300.000 Euro. Nach Angaben eines Sprechers war die Fahrbahn am Abend wieder frei.

A5 bleibt in Richtung Norden gesperrt

Gegen 2.15 Uhr, also rund eine Stunde nach dem Crash, kam es etwa 130 Kilometer nördlich zum zweiten Unfall: Ein Lkw-Fahrer verlor zwischen Friedberg und Bad Homburg die Kontrolle über seinen Sattelzug. Dieser war mit 16 Tonnen Fleisch beladen, die sich über die beiden rechten Fahrspuren verteilten. Die Schadenshöhe ist laut Polizei noch unklar.

Die Autobahn ist mittlerweile wieder frei. Lediglich der Standstreifen ist laut Polizei weiterhin gesperrt, da ausgelaufenes Betriebsmittel ausgebaggert werden muss. Die A5 war in Richtung Frankfurt für mehrere Stunden nur einspurig befahrbar gewesen, was für Stau im Berufsverkehr gesorgt hatte. In der Spitze sei der Stau zehn Kilometer lang gewesen.

Glücklicherweise blieben alle drei Fahrer unverletzt.

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