Schuleinsturz in Indonesien: 17 Tote geborgen

Fünf Tage nach dem Einsturz einer Koranschule in Indonesien ist die Zahl der Opfer auf mindestens 17 gestiegen. Rettungskräfte bargen am Samstag zwei weitere Leichen sowie ein Leichenteil aus den Trümmern des mehrgeschossigen Gebäudes, wie der Einsatzleiter des nationalen Rettungsdienstes, Yudhi Bramantyo, mitteilte. Am Freitag waren nach Behördenangaben neun weitere Leichen gefunden worden.

Die Evakuierungs- und Aufräumarbeiten dauern laut Yudhi an. Vor den weiteren Leichenfunden waren nach Angaben des Katastrophenschutzes noch 49 Menschen vermisst worden. 

Die Angehörigen der mutmaßlich Verschütteten hatten am Donnerstag dem Einsatz von schweren Maschinen zugestimmt, da keine Hoffnung mehr auf Überlebende bestand. Durch die schweren Rettungsgeräte besteht die Gefahr, dass weitere Gebäudeteile erschüttert werden. 

Das mehrstöckige Gebäude der Koranschule mit Internat im Osten der indonesischen Hauptinsel Java war am Montag bei Arbeiten zum Bau eines weiteren Geschosses teilweise eingestürzt. Zum Zeitpunkt des Unglücks befanden sich zahlreiche Menschen zum Nachmittagsgebet in der Schule. Die Ermittlungen zur Ursache des Einsturzes dauerten an, erste Erkenntnisse deuten auf Pfusch am Bau als Unglücksursache hin.

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