Die Venus Erotikmesse lockte mehr als 30.000 Besucher nach Berlin. Mit Pornostars, Fetisch-Lounge und Sexpuppen bot die Branche tiefe Einblicke. Bilder des Wochenendes.

Mit mehr als 30.000 Besucherinnen und Besuchern und über 270 Ausstellern jährlich ist sie die größte Erotik- und Lifestylemesse der Welt: die Venus. Am vergangenen Wochenende fand die Schau zum 28. Mal auf dem Berliner Messegelände statt. Von Donnerstag bis Sonntag konnten Fans deutsche und internationale Pornostars live erleben, Fotos machen und ihre Idole manchmal sogar anfassen. Die Promis der Branche wie Venus-Botschafterin Micaela Schäfer und der US-amerikanische Pornostar Johnny Sins trafen hier auf Newcomer und Newcomerinnen, vernetzten sich und drehten teils sogar Live-Content.

Auch für Fetisch-Fans hatte die Venus ein breites Angebot: In der Bizarr-Lounge knieten Sklaven vor Dominas mit Champagnergläsern. Daneben konnte kinky Zubehör wie Peitschen, Streckbänke und Latex ausprobiert und anprobiert werden. Einen Einblick in die potenzielle Zukunft der Erotikbranche bot die Messe ebenfalls: Neben menschlichen Darstellerinnen und Darstellern wurden realistisch aussehende Sexpuppen präsentiert – zum ansehen und anfassen.

Einige der Puppen können stöhnen oder sind auf Körpertemperatur beheizt, andere reagieren sogar auf Anrede. Auch alltäglichere Produkte wie Tools zur Haarentfernung, Kleidung und Friseurbedarf wurden auf der Messe angeboten.

Manche Besucher kritisierten das aber auch: „Inzwischen hat hier gefühlt auch der Staubsaugervertreter einen Stand“, beschwerte sich ein Mann aus Berlin. Er käme aber trotzdem, für die Stimmung. „Alle sind so wahnsinnig locker und freundlich hier, das ist schon immer etwas Besonderes“. Er werde auch nächstes Jahr wiederkommen, kündigte der Besucher an.