Mehr als eine Woche lang feiert Oldenburg auf dem Kramermarkt. Zum Festumzug am Sonnabend waren gleich zwei norddeutsche Regierungschefs zu Gast: die Ministerpräsidenten Daniel Günther und Olaf Lies.
Politprominenz beim traditionellen Kramermarkt-Festumzug in Oldenburg: Neben Oberbürgermeister Jürgen Krogmann (SPD) saßen auch die Ministerpräsidenten Olaf Lies (SPD) und Daniel Günther (CDU) in der Kutsche, die den Umzug zum Festgelände anführte. Anschließend verfolgten sie von der Ehrentribüne den Festumzug mit rund 100 Wagen und Fußgruppen.
Günther, Regierungschef von Schleswig-Holstein, war in diesem März in Berlin beim „Defftig Ollnborger Gröönkohl-Äten“ (deftiges Oldenburger Grünkohl-Essen) als Nachfolger von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) zum Grünkohlkönig der Stadt Oldenburg gekürt worden. Da es in Oldenburg zu den ungeschriebenen Pflichten des Kohlkönigs gehört, während seiner einjährigen Amtszeit mindestens einmal die Stadt Oldenburg und ihre Bürgerinnen und Bürger zu besuchen, habe Günther dafür den diesjährigen Kramermarkt-Festumzug gewählt, hieß es seitens der Stadt. Niedersachsens Ministerpräsident Olaf Lies kennt die Stadt Oldenburg gut, denn er wohnt ganz in der Nähe.
Der Kramermarkt findet in Oldenburg in diesem Jahr zum 418. Mal statt. Er gehört zu den größten Volksfesten im Nordwesten. Auf dem Festgelände stehen noch bis zum 5. Oktober rund 250 Buden und Fahrgeschäfte, darunter eine Achterbahn, ein Riesenrad, eine Geisterbahn, eine Wildwasserbahn, Kinderkarusselle sowie rasante Rundfahrgeschäfte.