Neuer Zug und neue Zeiten: Fahrplanwechsel bringt Änderungen für Rheinland-Pfalz

Die Bahn will das Bundesland besser ins Rollen bringen – etwa mit schnelleren Verbindungen nach Köln und Paris.

Mit dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember verbessert die Deutsche Bahn nach eigenen Angaben ihr Angebot auch für Fahrgäste in Rheinland-Pfalz. Neben schnelleren Verbindungen und besseren Taktzeiten stehen unter anderem modernere Züge auf dem Programm.

Nicht nur im Sommerhalbjahr, sondern künftig ganzjährig fährt ein abendliches ICE-Zugpaar zwischen Frankfurt und Brüssel – Halte sind jeweils unter anderem in Limburg Süd und Montabaur. Insgesamt verkehren dann ganzjährig acht Zugpaare zwischen Frankfurt und Brüssel im Zwei-Stundentakt. Das 2025 eingeführte ICE-Zugpaar nach Paris fährt künftig via Frankfurt Hbf statt via Frankfurt Süd – dann bis zu 20 Minuten schneller.

Wo künftig neue ICE L zum Einsatz kommen

Für Koblenz, Andernach und Remagen können zunächst bis Juli 2026 wieder mehr IC-Fahrten via Düsseldorf nach Ostfriesland angeboten werden. Jedoch entfällt ein später IC aus Dresden, Hannover und Westfalen mit Ankunft in Koblenz. Der ICE morgens von Koblenz via Hannover nach Berlin, abends retour, kann baubedingt nur bis Februar 2026 fahren. Auch wegen anderer Baustellen müssen einzelne Fahrten temporär entfallen, wie es hieß.

Innerhalb des zweistündlichen Takts auf der Achse Nordrhein-Westfalen–Koblenz–Mainz–Mannheim verkehren der Bahn zufolge heute täglich zwei Eurocity-Zugpaare weiter entlang des Oberrheins in die Schweiz. Künftig erfolgen diese Fahrten stattdessen weiter via Heidelberg nach Stuttgart.

Andere, eher schwach genutzte Einzelfahrten entfallen künftig, zum Beispiel ein ICE um 16.23 Uhr ab Stuttgart nach Wiesbaden. Für das Zugpaar Nordrhein-Westfalen–Koblenz–Mainz–Stuttgart–Oberstdorf kommen ab 11. Juli 2026 neue ICE L zum Einsatz.

Wohin der ICE künftig bis zu 26 Minuten schneller fährt

Der morgendliche ICE nach Köln fährt künftig bis zu 26 Minuten schneller ab Mainz. Er hält weiterhin in Limburg Süd und Montabaur, aber nicht mehr in Siegburg/Bonn. Die baubedingt zeitweise über die Schnellfahrstrecke umgeleiteten ICE-Züge zwischen Nordrhein-Westfalen und Klagenfurt beziehungsweise Lindau/Innsbruck fahren 2026 nicht mehr über Wiesbaden und Mainz, sondern über die schnellere Route via Frankfurt Flughafen.

Neu in Mainz hält ein ICE um 6.40 Uhr zum Beispiel nach Erfurt, Leipzig und Dresden. Baubedingt können vom 10. Juli bis 12. Dezember 2026 aber alle zweistündlichen ICE nach/von Dresden vorübergehend nicht in Mainz halten.

Fahrkarten für die neuen Verbindungen sind ab 15. Oktober buchbar. Tickets sind bis zu zwölf Monate im Voraus erhältlich. „Die Menschen wollen Bahn fahren“, teilte DB-Vorstand Personenfernverkehr Michael Peterson mit. „Wo jetzt schon viele Fahrgäste unterwegs sind, bieten wir im neuen Fahrplan noch mehr Zugfahrten an.“

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