Autoindustrie: Bericht: Produktion des ID.3 bleibt vorerst in Zwickau

VW hält nach Medienberichten zunächst am Standort Zwickau für die Produktion des ID.3 fest. Hintergrund sind demnach offene Fragen zur Fertigung neuer Elektromodelle im Konzern.

Der Volkswagen-Konzern verlängert die Produktion des Modells ID.3 an seinem sächsischen Standort bei Zwickau. Hintergrund sind Änderungen in der konzernweiten Planung für die Produktion neuer Elektromodelle wie dem ID-Roc und dem ID-Golf aufgrund „offener Produktionsfragen“, wie das „Handelsblatt“ berichtet. Erhalten bleiben soll nach einem Bericht von „Freie Presse“ außerdem die zweite Zwickauer Produktionslinie für den Cupra Born. 

VW Sachsen bestätigte die Änderung der Konzernpläne nicht. „Die Aussagen in der Presse sind uns bekannt. Allerdings wird die Entscheidung über die Werksbelegung und die damit verbundenen Modellverschiebungen in der VW-Planungsrunde im November entschieden“, so Unternehmenssprecher Christian Sommer. 

Zukunft des Zwickauer Werks langfristig unklar

Ursprünglich sollten die in Zwickau hergestellten VW-Modelle ID.3, ID.4, ID.5 und der Cupra Born nach Wolfsburg und Emden wechseln. Die Audi-Modelle Q4 e-tron und dessen Kombi-Variante Q4 e-tron Sportback wären dann ab 2027 die einzigen Modelle gewesen, die noch in Zwickau gebaut werden. Darauf hatten sich Unternehmen und Betriebsrat im Rahmen des Tarifkompromisses kurz vor Weihnachten im vergangenen Jahr verständigt. 

Weiterhin bleibt nach dpa-Informationen offen, was nach dem Auslaufen der Audi-Modelle ab 2030 passiert. Bereits im Februar hatte der „Spiegel“ über konzerninterne Überlegungen berichtet, zumindest einen Teil der Audi-Produktion aus Zwickau in die USA zu verlagern. 

Die mit dem Tarifkompromiss ausgehandelte Beschäftigungssicherung für die rund 9.500 Mitarbeiter im Zwickauer Werk gilt bis 2030.

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