Extremismus: Staatsschutz prüft rechten Musikvorfall in Halle

Ein 48-Jähriger soll in Halle vom Balkon aus nationalistische Texte abgespielt haben. Nun prüft der Staatsschutz, ob ein Anfangsverdacht auf Volksverhetzung besteht.

In Halle ermittelt der polizeiliche Staatsschutz gegen einen Mann, weil er nachts mutmaßlich rechtsradikale Musik abgespielt und verbotene Parolen gerufen haben soll. Der 48-Jährige soll in einem Mehrfamilienhaus im Osten von Halle vom Balkon aus mehrfach verfassungswidrige Aussagen getätigt haben, wie die Polizei mitteilte. 

Am späten Freitagabend waren Mitarbeitende des Ordnungsamtes wegen einer Ruhestörung alarmiert worden. Gegen Mitternacht hätten sie aus der betreffenden Wohnung laute Musik mit mutmaßlich rechtsradikalen Inhalten wahrgenommen. Auch die wenig später eintreffenden Polizeikräfte hätten nationalistische Textzeilen gehört. Der 48-Jährige verweigerte laut Polizei die Aussage.

Dem Mann wurde die weitere Verursachung von Lärm sowie die Verwendung verfassungswidriger Kennzeichen untersagt. Die Ermittlungen dauern an. Zudem werde geprüft, ob ein Anfangsverdacht auf Volksverhetzung vorliegt.

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