Tödliche Gefahr: Fünfte Stadt erlässt Badeverbot für den Rhein

Im Rhein gab es in NRW bis Ende Juli schon zehn Todesfälle. Jetzt zieht Dormagen mit striktem Badeverbot nach. Welche Städte noch betroffen sind und wie streng Köln plant.

Als fünfte Stadt in Nordrhein-Westfalen hat Dormagen ein Badeverbot für den Rhein erlassen. Die entsprechende Verordnung gelte ab Sonntag, teilte die Stadt mit. Als verbotenes Baden gilt demnach das Aufhalten in mehr als knöcheltiefem Wasser. Verstöße könnten mit einem Bußgeld von bis zu 1.000 Euro bestraft werden. Mit diesen Regelungen orientiert sich Dormagen an den geltenden Badeverboten in Düsseldorf, Neuss, Meerbusch und Krefeld. In NRW war die Zahl der Badeunfälle im Rhein in diesem Jahr gestiegen. 

In der Millionenstadt Köln steht ein besonders strenges Badeverbot für den Rhein demnächst zur Abstimmung. „Als Baden im Rhein gilt jedes Betreten: Schwimmen, im Wasser waten, im Wasser spielen sowie die Nutzung von Luftmatratzen, Schwimmtieren etc.“, heißt es im Beschlussentwurf über den der Kölner Stadtrat am kommenden Donnerstag entscheiden soll. Denn die Gefahren bestünden bereits im Uferbereich. Verstöße gegen das Badeverbot sollen auch in Köln mit bis zu 1.000 Euro Bußgeld geahndet werden können. 

Viele Todesfälle in diesem Jahr 

Nach Daten der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) gab es im Rhein in NRW in diesem Jahr bis Ende Juli bereits zehn Todesfälle. Im gesamten vergangenen Jahr waren es 14 Todesfälle – die höchste Zahl seit Jahren.

Details zum Verbot in Düsseldorf Details zum Badeverbot in Neuss

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