Innenstadtoffensive: Polizei Hessen kontrolliert 63.000 Menschen

Seit Februar 2024 soll die Innenstadtoffensive für mehr Sicherheit und weniger Kriminalität in einigen hessischen Innenstädten sorgen. Tausende Menschen wurden deshalb überprüft.

Die hessische Polizei hat im Rahmen der Kampagne Innenstadtoffensive seit Anfang 2024 landesweit zehntausende Menschen kontrolliert und zahlreiche Straftaten festgestellt. Im ersten Jahr der Maßnahmen seien rund 63.000 Personen überprüft und 6.200 Straftaten festgestellt worden, teilte das Innenministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Zudem seien 1.650 Menschen festgenommen worden.

Für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Juli 2025 meldete die Polizei bereits 1.145 Festnahmen und knapp 4.000 Straftaten. Die Innenstadtoffensive war im Februar 2024 in mehreren Städten gestartet, darunter Frankfurt, Darmstadt, Fulda, Kassel und Wiesbaden. Später kamen Bad Hersfeld und Biedenkopf hinzu.

Frankfurter Bahnhofsviertel besonders im Fokus

Ein Schwerpunkt der Einsätze liegt nach Angaben des Ministeriums im Frankfurter Bahnhofsviertel. Dort habe es seit Februar 2024 insgesamt 36 Großkontrollen mit mehr als 5.100 überprüften Personen und 739 Strafanzeigen gegeben. 

Die Kriminalitätsrate habe sich allerdings gebessert: Demnach gab es 2023 mit mehr als 10.000 Straftaten einen Kriminalitätshöchststand im Gebiet. Im vergangenen Jahr sank die Zahl dann um 740 Fälle auf 9.871 Straftaten (minus sieben Prozent), teilte das Ministerium mit.

Innenminister kündigt weitere Maßnahmen an

Hessens Innenminister Roman Poseck betonte, man habe die polizeiliche Präsenz und den Kontrolldruck im Bahnhofsviertel deutlich erhöht. „Auch künftig werden wir weiter auf Großkontrollen in kurzen Abständen und hohe Polizeipräsenz im Bahnhofsviertel setzen“, sagte der CDU-Politiker. Nur so erreiche man ein „Mehr an Sicherheit und eine Verbesserung der Gesamtlage“.

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