Flixbus-Unfall: Flixbus-Unfall auf der A9 – Anklage gegen Busfahrer erhoben

Im vorigen Jahr verunglückt ein Flixbus bei Leipzig, vier Frauen sterben. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen den Busfahrer erhoben.

Nach dem tödlichen Unfall eines Flixbusses auf der Autobahn 9 bei Leipzig hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen den Busfahrer erhoben. Dem Mann werde fahrlässige Tötung in vier Fällen und fahrlässige Körperverletzung in 46 Fällen vorgeworfen, teilte die Behörde in Leipzig mit. Die Anklage sei Ende Juni zum Amtsgericht Eilenburg erhoben worden.

Vier Frauen starben bei Flixbus-Unfall

Der Doppelstockbus des Anbieters Flixbus war am 27. März 2024 verunglückt. Der Bus war auf dem Weg von Berlin nach Zürich. An Bord waren 54 Menschen, darunter zwei Busfahrer. Nördlich von Leipzig kam der Bus von der Autobahn ab und kippte auf die Seite. Vier Frauen im Alter von 19, 20, 43 und 47 Jahren starben. 46 Fahrgäste wurden verletzt, einige von ihnen schwer.

Der damals 62 Jahre alte Fahrer habe bei fast Tempo 100 die Kontrolle über den Bus verloren, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Sie geht davon aus, dass der Mann die „im Verkehr erforderliche Sorgfalt“ vermissen ließ und dadurch den Unfall verursacht hat. Der Bus habe laut Gutachten keinerlei technische Mängel gehabt.

Fahrer nicht vorbestraft

Der Fahrer habe nicht unter dem Einfluss von Alkohol, Drogen oder Medikamenten gestanden. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft ist er nicht vorbestraft.

Das Amtsgericht Eilenburg muss über die Zulassung der Anklage entscheiden. Bislang seien noch keine Termine für den Prozess festgelegt worden, teilte das Gericht mit.

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