Die Generalstaatsanwaltschaft Karlsruhe hat einen 46-Jährigen angeklagt, der sich im Internet als Minderjähriger ausgegeben und Kinder schwer sexuell missbraucht haben soll. Nach Angaben vom Freitag soll der Mann über soziale Netzwerke, Chats und Messengerdienste Kontakt zu Mädchen aufgenommen haben. Diese habe er dann dazu gebracht, sexuelle Handlungen an sich vorzunehmen und ihm davon Bilder und Videos zu schicken.

Um sie dazu zu bewegen, habe er ihnen teilweise vorgespielt, selbst Kind oder Jugendlicher zu sein und ihnen kinderpornografisches und pornografisches Material geschickt. In anderen Fällen habe er geldwerte Gegenleistungen angeboten. Der Mann wurde den Angaben nach im März festgenommen, er sitzt in Untersuchungshaft. 

Über die Zulassung der Anklage entscheidet das Landgericht Heidelberg. Bei der Generalstaatsanwaltschaft Karlsruhe ist das baden-württembergische Cybercrime-Zentrum angesiedelt. Die Ermittlungen führte es zusammen mit der Polizei Mannheim.

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