Krankschreibung: DAK: Mehr Fehltage durch Grippe und Erkältung

Deutlich mehr Arbeitnehmer haben im ersten Halbjahr in MV wegen Grippe und Erkältung gefehlt. Rückläufig waren dagegen Krankmeldungen wegen psychischer Probleme oder Muskel-Skelett-Beschwerden.

Mecklenburg-Vorpommern weist trotz eines leichten Rückganges den zweithöchsten Krankenstand bei Arbeitnehmern im Bundesländervergleich auf. Nach Angaben der Krankenkasse DAK lag der Krankenstand in der ersten Jahreshälfte bei 6,5 Prozent und damit leicht unter dem Vorjahreswert (6,6 Prozent). Das bedeutet, dass an jedem Tag von Januar bis Juni im Durchschnitt 65 von 1.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern krankgeschrieben waren. Die durchschnittliche Erkrankungsdauer je Fall lag bei 10,3 Tagen und war damit geringer als im 1. Halbjahr 2024 (10,7 Tage).

Während die Fehltage aufgrund von Grippe und Erkältung im ersten Halbjahr vor allem durch die Erkältungswelle im Januar und Februar um 19 Prozent zunahmen, gingen sie bei psychischen Erkrankungen um 6 Prozent und bei Muskel-Skelett-Erkrankungen um 11 Prozent zurück. Insgesamt betrachtet hatte den Angaben zufolge nur Sachsen-Anhalt einen noch höheren krankheitsbedingten Arbeitsausfall (6,6 Prozent) als MV. Für die Analyse wertete das Berliner IGES Institut die Daten von knapp 61.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Mecklenburg-Vorpommern aus.

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