Zahl der Firmenpleiten im Juli stark gestiegen

Die Zahl der Firmenpleiten ist im Juli stark gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat nahm die Zahl um 19,2 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag nach vorläufigen Angaben mitteilte. Das sei die höchste Zuwachsrate seit Oktober 2024. 

Die Statistiker betonten, dass es sich um einen Frühindikator handelt. Die Anträge auf Regelinsolvenz fließen erst nach einer Entscheidung des zuständigen Gerichts in die Statistik ein. Der tatsächliche Zeitpunkt des Insolvenzantrags liegt also in vielen Fällen annähernd drei Monate davor. 

Für den Mai meldeten die Amtsgerichte laut Statistikamt 2036 Unternehmensinsolvenzen, das waren 5,3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Forderungen der Gläubiger sanken in dem Zeitraum leicht von 3,4 auf 3,2 Milliarden Euro. 

Auf 10.000 Unternehmen kamen im Mai den Angaben des Statistikamts zufolge 5,9 Insolvenzen. Die meisten Firmenpleiten entfielen auf den Bereich Verkehr und Lagerei, darauf folgten das Baugewerbe und das Gastgewerbe. 

Im Mai gab es außerdem 6605 Verbraucherinsolvenzen. Das waren 16,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

ilo/pw

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