Kriegsfolgen: Fliegerbombe in Gießen entschärft – nach Evakuierung

Eine 500 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe macht im Gießener Stadtteil Wieseck eine sofortige Evakuierung notwendig. Einige Stunden später kommt die gute Nachricht.

Erneut gab es einen größeren Weltkriegsbombenfund in Hessen: Im Gießener Stadtteil Wieseck ist bei Bauarbeiten eine 500 Kilogramm schwere Fliegerbombe entdeckt und noch am Abend entschärft worden. Im Umkreis von 250 Metern gab es eine Evakuierung, wie eine Sprecherin der Stadt mitteilte. 

In dem betroffenen Gebiet mussten 1.550 Menschen ihre Wohnungen und Häuser verlassen, wie eine Stadtsprecherin sagte. Auch ein Fußballspiel des Lokalvereins TSG Wieseck, das am Abend stattfinden sollte, wurde abgesagt. Die Buslinie 5 wurde aufgrund der Sperrungen umgeleitet. 

Hotline und Anlaufstelle für Betroffene 

Eine Anlaufstelle für die Menschen gab es im Wiesecker Bürgerhaus. Für Betroffene wurde zudem eine telefonische Hotline eingerichtet. 

Am Nachmittag liefen zunächst Vorinformationen der Bürgerinnen und Bürger, sie würden abgefangen und darauf hingewiesen, dass sie zunächst nicht in ihre Wohnungen können, sagte die Sprecherin. Später gingen dann auch Polizei und Feuerwehr von Haus zu Haus und sorgten dafür, dass sich dort keine Menschen mehr aufhalten.

Entschärfung am Abend 

Der Blindgänger, der am Mittag entdeckt worden war, wurde schließlich am Abend entschärft. Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher bedankte sich auf der Internetseite der Stadt bei den Kampfmittelexperten und den „vielen Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, DRK und Ordnungsamt, die für einen reibungslosen Ablauf gesorgt haben“ sowie bei den Anwohnerinnen und Anwohnern für die Geduld.

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