Die Automobil-Branche in Deutschland steckt in der Krise – das zeigt sich im Kleinen auch bei den Neuzulassungszahlen für Berlin und Brandenburg.
In Berlin und Brandenburg sind im ersten Halbjahr 2025 weniger Autos neu auf die Straßen gekommen als im Vorjahreszeitraum. In Berlin ging die Zahl der Neuzulassungen um 7,7 Prozent zurück, in Brandenburg um 1,3 Prozent, wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilte.
In beiden Bundesländern waren unter den neu zugelassenen Autos deutlich mehr mit alternativen Antrieben. In Berlin lag der Anteil dieser Fahrzeuge bei 63,2 Prozent (plus 7 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum), in Brandenburg bei 54,9 Prozent (plus 9,5 Prozentpunkte).
Mit einem reinen Elektromotor ausgestattet waren in Berlin 5.674 der insgesamt rund 29.700 neu zugelassenen Autos. In Brandenburg wurden insgesamt 24.500 Autos neu zugelassenen, von denen 3.860 mit einem reinen Elektromotor ausgestattet waren.
Eine sinkende Zahl der Neuzulassungen bedeutet nicht, dass gleichzeitig auch der Auto-Bestand insgesamt kleiner wird. Von April 2024 bis April 2025 fuhren in Berlin rund 13.000 Autos mehr durch die Straßen, insgesamt waren es damit 1,228 Millionen. In Brandenburg ging der Bestand im selben Zeitraum um etwa 10.000 auf 1,494 Millionen nach oben. Neuere Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes zum Bestand liegen voraussichtlich Ende August vor.