Fußball: Völler trauert um Mill: „Ein echter Teamplayer mit Humor“

Der Deutsche Fußball-Bund reagiert auf den Tod von Frank Mill. Sportdirektor Völler verliert einen weiteren Weltmeisterkollegen von 1990. Auch Jürgen Klinsmann ist bestürzt.

DFB-Sportdirektor Rudi Völler hat sich „schockiert“ von der Nachricht über den Tod seines ehemaligen Nationalmannschaftskollegen Frank Mill gezeigt. „Neben Franz Beckenbauer und Andy Brehme wird uns jetzt ein weiterer Weltmeister von 1990 für immer fehlen“, sagte Völler in einer Mitteilung des Deutschen Fußball-Bunds. „Frank Mill war ein echter Teamplayer, der mit seiner guten Laune und seinem Humor zum wunderbaren Mannschaftsgeist und dieser großartigen Zeit damals in Italien beigetragen hat. Er war ein feiner Fußballer und ein Schlitzohr im positivsten Sinne auf und neben dem Platz. Wir werden ihn vermissen.“

Der Essener Mill war in der Nacht zum Dienstag im Alter von 67 Jahren gestorben. Für die deutsche Nationalmannschaft bestritt er 17 Länderspiele. Als Deutschland 1990 in Italien Weltmeister wurde, gehörte Mill zwar zum Kader, spielte aber keine einzige Minute.

Klinsmann: Unendlich traurige Nachricht

„Wir sind tieftraurig und bestürzt über den viel zu frühen Tod unseres Weltmeisters Frank Mill“, sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf. „Dass er sich selbst nie als Weltmeister gesehen hat, war Ausdruck seiner Bescheidenheit und Bodenständigkeit.“ Nicht nur in der Nationalmannschaft, sondern vor allem auch in der deutschen Olympia-Auswahl, mit der er 1988 die Bronzemedaille gewann, habe Frank Mill Spuren hinterlassen.

Weltmeister-Kollege Jürgen Klinsmann sprach bei X von einer unglaublich traurigen Nachricht. „Lieber Frank, Du warst einmalig als Spieler, als Mannschaftskamerad und Mensch! Unfassbar, dass Du nicht mehr unter uns bist!“, schrieb Klinsmann.

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