Herzogin Meghan: Einstige Schauspielerin wird 44 Jahre alt

Herzogin Meghan wird 44. Nach Schauspielkarriere und einem Leben im royalen Rampenlicht widmet sie sich heute eigenen Projekten in den USA.

Am 4. August feiert Herzogin Meghan (44) ihren Geburtstag. Die frühere Schauspielerin wurde mit der Serie „Suits“ bekannt, bevor sie an der Seite von Prinz Harry (40) zur Herzogin von Sussex wurde. Der Rückzug aus dem britischen Königshaus, ihr neues Leben in Kalifornien und eigene Projekte wie eine Lifestylemarke prägen heute ihren Alltag – zwischen öffentlicher Aufmerksamkeit und dem Wunsch nach Unabhängigkeit.

Schauspielkarriere auf Umwegen

Herzogin Meghan wurde am 4. August 1981 als Rachel Meghan Markle in Los Angeles, Kalifornien, geboren. Ihre Eltern, Thomas Wayne Markle (81), ein Lichtregisseur, und Doria Loyce Ragland (68), eine Sozialarbeiterin, ließen sich sieben Jahre nach ihrer Geburt scheiden. Aus der ersten Ehe ihres Vaters hat Meghan zwei Halbgeschwister, die etwa 15 Jahre älter sind als sie.

Mit der Schauspielerei kam sie schon früh in Berührung: Zwischen ihrem zweiten und elften Lebensjahr besuchte Meghan Markle das Hollywood Schoolhouse, eine bei Prominenten beliebte Privatschule in Los Angeles. Nach dem Abschluss an der Immaculate Heart High School, einer privaten katholischen Mädchenschule, studierte sie an der Northwestern University im US-Bundesstaat Illinois Theaterwissenschaften und Internationale Beziehungen.

Während ihres ersten Studienjahres absolvierte sie ein Praktikum als Junior-Pressesprecherin an der US-Botschaft in Buenos Aires, Argentinien. Zurück in Los Angeles unterschrieb sie bei einer Künstleragentur. Der Einstieg ins Schauspielgeschäft gestaltete sich jedoch schwierig: Meghan berichtete später, sie sei „nicht Schwarz genug für die Schwarzen Rollen und nicht Weiß genug für die Weißen“ gewesen.

Nach dem Durchbruch legt Meghan ihre Karriere nieder

Ab 2002 war Herzogin Meghan in kleineren Nebenrollen und Gastauftritten in verschiedenen Fernsehproduktionen wie „General Hospital“, „CSI: NY“ oder „Knight Rider“ zu sehen. Ihren internationalen Durchbruch feierte sie jedoch erst fast ein Jahrzehnt später mit der in Toronto produzierten Anwaltsserie „Suits“, in der sie als Rechtsanwaltsgehilfin Rachel Zane ein breites Publikum begeisterte.

2011 markierte nicht nur den Beginn ihrer „Suits“-Karriere, sondern auch einen neuen Lebensabschnitt: Meghan heiratete den Schauspieler und Produzenten Trevor Engelson (48), mit dem sie seit 2004 liiert war. Die Ehe wurde zwei Jahre später wieder geschieden. Im Jahr 2016 lernte sie ihren heutigen Ehemann Prinz Harry kennen. Für ein gemeinsames Leben mit ihm sollte sie schließlich ihre Schauspielkarriere beenden.

Herzogin Meghan: Vom Serienstar zur royalen Lady

Die US-Amerikanerin und der britische Prinz lernten sich über soziale Medien kennen. „Meghan und ich haben uns über Instagram kennengelernt“, erzählte Harry in der gemeinsamen Netflix-Dokumentation „Harry & Meghan“. „Ich scrollte durch meinen Feed und einer meiner Kontakte hatte dieses Video mit ihr geposted, es war ein Snapchat[filter]… mit Eselsohren und – das war das Erste, was ich sah. Ich dachte: ‚Wer ist das?'“ Meghan wiederum suchte Harrys Instagram-Profil auf, nachdem ein gemeinsamer Kontakt ihr von seinem Interesse berichtet hatte. Besonders beeindruckt hätten sie die Aufnahmen, die seine Zeit in Afrika zeigten. Kurz darauf schrieben sie sich Nachrichten und verabredeten sich schließlich zu einem ersten Treffen in London. Obwohl Harry etwas zu spät kam, nahm ihre Beziehung rasch Fahrt auf.

Anfangs hielten Meghan und Harry ihre Liebe geheim. „Als ich M. kennenlernte, hatte ich Angst, dass die Medien sie vergraulen würden – dieselben Medien, die schon so viele andere Menschen von mir vergrault hatten“, erklärte Harry. „Ich wusste, dass es nur funktionieren konnte, wenn wir es so lange wie möglich geheim hielten.“ Im November 2016 machten sie ihre Beziehung schließlich öffentlich – auch, weil britische Medien ihnen zuvorkommen wollten. Nach Angaben des Paares habe es innerhalb des Königshauses zunächst Vorbehalte gegeben, insbesondere wegen Meghans Schauspielkarriere.

Meghan und Harry verkündeten im November 2017 ihre Verlobung. Harry überreichte seiner Partnerin einen eigens angefertigten Verlobungsring. Am 19. Mai 2018 gaben sie sich in der Kapelle von Schloss Windsor das Jawort. Tausende Menschen versammelten sich in der Stadt, um das royale Paar zu feiern. Die Zeremonie wurde weltweit live übertragen. Mit der Hochzeit wurde Meghan offiziell in die britische Königsfamilie aufgenommen und erhielt den Titel Herzogin von Sussex. 2019 kam ihr erster Sohn Prinz Archie (6) zur Welt.

Der „Megxit“: Prinz Harry und Herzogin Meghan verlassen Großbritannien

Was wie eine märchenhafte Liebesgeschichte begann, mündete jedoch in eine bis heute andauernde Familienfehde. Nach ihrer Hochzeit galten Harry und Meghan gemeinsam mit seinem Bruder Prinz William (43) und dessen Ehefrau Prinzessin Kate (43) als die Hoffnungsträger der britischen Monarchie – von Fans und Medien wurden sie liebevoll „The Fabulous Four“ genannt.

Doch nur zwei Jahre nach ihrer Trauung überraschten Harry und Meghan mit einer folgenschweren Entscheidung: Auf Instagram verkündeten sie, sich von ihren royalen Pflichten zurückzuziehen. „Nach vielen Monaten der Reflexion und Diskussion haben wir uns entschlossen, uns in diesem Jahr zu verändern und eine neue Rolle innerhalb der royalen Institution zu finden.“ Man wolle als „Senior-Mitglieder“ der königlichen Familie zurücktreten, finanziell unabhängig werden und zugleich weiterhin Queen Elizabeth (1926-2022) unterstützen.

Auch die Queen reagierte mit einem offiziellen Statement: „Obwohl wir es vorgezogen hätten, dass sie Vollzeit-Mitglieder der königlichen Familie bleiben würden, respektieren und verstehen wir ihren Wunsch, ein unabhängigeres Leben als Familie zu führen und gleichzeitig ein geschätzter Teil meiner Familie zu bleiben.“

Anfang 2020 verließen Harry und Meghan schließlich Großbritannien. Der Umzug – zunächst nach Kanada, später in den kalifornischen Küstenort Montecito – ging als „Megxit“ in die Geschichte ein. Doch mit der räumlichen Distanz wuchsen auch die Spannungen. Immer wieder kursierten Berichte über zerbrochene Freundschaften und familiäre Konflikte – befeuert durch das vielbeachtete Oprah-Interview von 2021, die Netflix-Dokuserie „Harry & Meghan“ von 2022 sowie Harrys Autobiografie „Spare“, die Anfang 2023 erschien und tiefe Einblicke in das zerrüttete Verhältnis zu seiner Familie gab.

Ihr neues Leben in Montecito

In dem aufsehenerregenden Interview mit Talkshow-Legende Oprah Winfrey (71), bei dem Meghan mit ihrer Tochter Lilibet (4) schwanger war, erhob sie schwere Vorwürfe gegen das britische Königshaus. Trotz eigener Suizidgedanken habe sie keine Unterstützung vom Palast erhalten, außerdem seien rassistische Bemerkungen über die mögliche Hautfarbe ihres Sohnes Archie gefallen. Das Interview markierte einen ersten Wendepunkt – seitdem verhärteten sich die Fronten zwischen den Sussexes und der Royal Family zunehmend. Harry hat kaum noch Kontakt zu seinem Vater König Charles oder Bruder William. Meghan wird von vielen Royal-Fans abgelehnt und reist nicht mehr nach Großbritannien.

In ihrer neuen Heimat Montecito setzen Harry und Meghan inzwischen mehr oder weniger erfolgreich auf eigene Projekte. Bereits 2020 gründeten sie die Archewell-Stiftung, außerdem betreiben sie eine Medienfirma. Gemeinsam produzierten sie ihre Netflix-Doku „Harry & Meghan“ sowie den Spotify-Podcast „Archetypes“, der 2023 nach nur einer Staffel eingestellt wurde. Ihr aktueller Podcast „Confessions of a Female Founder“ wird ebenfalls vorerst keine zweite Staffel bekommen.

2025 folgt Meghans Home-Serie „With Love, Meghan“, in der sie Produkte ihrer eigenen Lifestylemarke präsentiert. Auch ihr Comeback auf Instagram gehört zu ihrem neuen Leben abseits der Royals: Dort gewährt sie mittlerweile persönliche Einblicke – sogar ihre Kinder sind vereinzelt zu sehen, allerdings nur von hinten.

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