Hendrik Simons hat sich in einem Interview zu seinem drohenden Karriereende als Sänger geäußert. Er macht sich Sorgen um sein Gehör.

Schlagerstar Hendrik „Hein“ Simons (69), besser bekannt als Heintje, hat im Interview mit der „Welt am Sonntag“ (Ausgabe vom 3. August) über seinen 70. Geburtstag am 12. August und seine ungewisse Zukunft als Sänger gesprochen.

„Mein Gehör bereitet mir große Sorgen“, erklärt der 69-Jährige. Auf dem linken Ohr höre er nur noch zu 70 Prozent, auf dem rechten nur zu 30 Prozent. Wegen dieses Handicaps habe er alle Auftritte abgesagt, obwohl er noch immer viele Anfragen bekomme. „Ich kämpfe mit mir, doch wenn sich das nicht bessert, werde ich viel früher, als es mir lieb ist, sagen: ‚Kinners, tschüss, das war es.'“ Dies auszusprechen, wäre sehr schmerzhaft für ihn, denn Musiker zu sein, sei sein Traumberuf. „Mir würde etwas sehr Wichtiges fehlen, aber es würde mir nicht mehr fehlen, wenn es aus zwingenden Gründen nicht mehr geht.“

Heintje: „Ich möchte doch leben“

Den bei ihm diagnostizierten Hautkrebs habe der niederländische Schlagersänger „ganz gut unter Kontrolle“, wie er weiter berichtet. „Erst vor wenigen Tagen war ich wieder beim Arzt, um etwas herausschneiden zu lassen.“ Nach einer Lungenembolie nehme er zudem täglich Blutverdünner, sodass er auch das „im Griff habe“. Der Musiker betont: „Ich möchte doch leben!“ Er nehme das Leben, wie es kommt, „egal ob es um Krankheiten oder was auch immer geht“. Zu einer möglichen neuen Beziehung gibt der seit 2014 geschiedene Sänger deshalb auch an: „Mal sehen, was kommt. Wie heißt es doch: Auch der Herbst hat schöne Tage.“

Und wie feiert er seinen 70. Geburtstag? Die großen Partys habe er hinter sich gelassen, betont Simons. „Meine Kinder, die Enkel und ein paar Freunde kommen zum Kaffeetrinken – das war’s.“ Er freue sich auf das Älterwerden und möchte sehr alt werden, „wenn’s geht hundert. Allerdings möchte ich dann auch noch vieles selbst machen und bestimmen. Wenn das nicht gegeben ist, sterbe ich auch mit 99.“