Gefährlicher Schädling: Einschränkungen für Bürger wegen Japankäfern

Der Schädling löst in Deutschland Sorgen aus. Nun ist Freiburg als erste Großstadt von Einschränkungen betroffen. Kann die Ausbreitung damit eingedämmt werden?

Im Kampf gegen den gefräßigen Japankäfer haben Behörden in Teilen Freiburgs Einschränkungen für Bürger erlassen. In einer sogenannten Befallszone nördlich der Innenstadt dürfen etwa Rasen und Grünflächen in Sommermonaten nicht bewässert werden, wie das Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald mitteilte. Für die Ausfuhr von Pflanzen und Erde aus diesem Schutzbereich gelten zudem strenge Regeln.

Freiburg ist als erste deutsche Großstadt von Beschränkungen dieser Art betroffen. In der Schwarzwaldmetropole wurden im laufenden Jahr bereits zahlreiche Käfer gefunden.

Die als invasiv geltenden Insekten sollen sich nicht weiter ausbreiten. Der aus Asien stammende Japankäfer (Popillia japonica) kann in der Landwirtschaft besonders starke Schäden verursachen. Er gehört in der EU zu den Schädlingen, die systematisch bekämpft werden müssen. Die Gesundheit von Mensch und Tier bedroht der Schädling nicht.

Käfer fressen bei 400 Pflanzenarten alles kahl 

Die Käfer fallen über Obstplantagen, Weinberge, Wälder, Grünanlagen und Gärten her und fressen bei mehr als 400 Pflanzenarten alles kahl, wie das Landwirtschaftliche Technologiezentrum Augustenberg (LTZ) in Karlsruhe berichtete. Natürliche Feinde hierzulande gibt es keine. Die Sorge vor einer Ausbreitung der gebietsfremden Art in Deutschland ist groß.

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