Das US-Justizministerium und die US-Bundespolizei FBI haben Verschwörungstheorien um den US-Milliardär Jeffrey Epstein widersprochen. „Nach sorgfältigen Ermittlungen ist das FBI zu dem Schluss gekommen, dass Jeffrey Epstein in seiner Gefängniszelle Suizid beging“, hieß es am Montag in einer gemeinsamen Erklärung der Behörden, über das zuerst das Nachrichtenportal Axios berichtete. Es sei zudem keine „belastende ‚Kundenliste'“ Epsteins gefunden worden.
Auf Videoaufnahmen aus dem Gefängnis sei nicht zu sehen gewesen, dass jemand versucht hätte, in Epsteins Zelle zu gelangen. Es seien außerdem keine Beweise dafür gefunden worden, dass Epstein versucht hätte, prominente Persönlichkeiten zu erpressen. Zugleich beweise eine große Anzahl von Fotos und Videos, dass Epstein „mehr als eintausend Opfern Schaden zugefügt“ habe, hieß es in der Erklärung weiter.
Epstein war 2019 tot in seiner Gefängniszelle aufgefunden worden. Dem Investmentbanker wurde vorgeworfen, zahlreiche Mädchen und junge Frauen missbraucht und Prominenten wie dem britischen Prinzen Andrew zugeführt zu haben.
Tech-Milliardär Elon Musk hatte im vergangenen Monat US-Präsident Donald Trump im Onlinedienst X vorgeworfen, er komme in unter Verschluss gehaltenen Epstein-Akten vor, ohne Beweise für seine Behauptungen vorzulegen. In freigegebenen Dokumenten zur Epstein-Affäre tauchte auch der Name Trump auf, ein Fehlverhalten wurde dem amtierenden Präsidenten allerdings nicht vorgeworfen. Später löschte Musk den Beitrag.