Fußball: Neuer Sportdirektor Weber setzt auf Authentizität beim FCA

Mit der Erfahrung aus Paris, Chelsea und zuletzt Paderborn soll Benjamin Weber beim FCA Impulse setzen. Der neue Sportdirektor hat eine Sache besonders im Fokus.

Als neuer Sportdirektor beim FC Augsburg will es Benjamin Weber menscheln lassen. „Man kann hier authentisch sein, man kann sein, wie man ist. Das ist mir ganz wichtig: Ich möchte mich nicht verstellen“, sagte der 42-Jährige, als er beim Fußball-Bundesligisten vorgestellt wurde. „Ich möchte mutig sein in meinen Entscheidungen. Ich möchte mir selbst treu bleiben.“

Weber kam vom SC Paderborn aus der 2. Liga und soll die Augsburger auf ein neues Level heben. Eine konkrete Zielvorgabe für die Tabelle äußerte er – wie zuletzt schon der neue Coach Sandro Wagner – vor seiner Bundesliga-Premiere nicht. „Es macht keinen Sinn, einen Tabellenplatz zu nennen“, sagte er.

Der FCA war in der vorigen Saison Zwölfter geworden und hatte mit 43 Punkten das drittbeste Ergebnis seiner Historie im deutschen Oberhaus erzielt. Dennoch mussten Coach Jess Thorup und Sportdirektor Marinko Jurendic gehen.

Nachwuchsarbeit im Fokus

Nun sollen es Trainer-Novize Wagner und ein neues Sportmanagement um Weber besser machen. „Er passt perfekt zu unserer Ausrichtung“, sagte Geschäftsführer Michael Ströll über Weber. Die Weiterentwicklung von jungen Spielern aus dem eigenen Nachwuchszentrum stehe dabei besonders im Fokus. „Wenn wir die beste Quelle der Spieler bei uns haben, haben wir ganz viel richtig gemacht“, sagte Weber dazu.

Daneben soll der gebürtige Hesse mit seiner Erfahrung unter anderem als Assistent von Thomas Tuchel bei Paris Saint-Germain und dem FC Chelsea auf dem Transfermarkt punkten. „Das internationale Netzwerk ist natürlich Gold wert. Auch heute noch, wenn wir über Spieler sprechen, die aus dem französischen oder englischen Raum kommen“, sagte Weber.

Weber: Auf Transfermarkt „nicht unbedingt proaktiv“

Zugleich aber meinte er, dass es aktuell keinen akuten Handlungsbedarf gebe im Team. „Ich sehe keine Not, weil wir einen sehr guten Kader haben.“ Auf dem Sommertransfermarkt bleibe der FCA daher „nicht unbedingt proaktiv, aber immer aufmerksam“.

Vielleicht gefällt Ihnen auch