Bergungsarbeiten: Havarierter Schlepper soll mit Luftsäcken gehoben werden

Im Bremer Industriehafen fällt ein Kran um und versenkt einen Schlepper. Mithilfe von Schwimmsäcken soll er wieder an die Wasseroberfläche kommen. Die Polizei ermittelt zur Ursache des Unfalls.

Nach dem Sturz eines Krans auf einen Schlepper im Bremer Industriehafen hat die Polizei noch keine Erkenntnisse zur Ursache. Das teilte eine Sprecherin mit. Mithilfe von Schwimmsäcken soll der untergegangene Schlepper wieder an die Wasseroberfläche gebracht werden, sagte Hafenkapitän Stephan Berger. 

Taucher hätten geprüft, ob das Schiff möglicherweise in zwei Teile gebrochen sei. Das hätte nach Angaben des Hafenkapitäns die Bergung erschwert. Das sei aber nicht der Fall. Sobald das Schiff gehoben und das Wasser herausgepumpt sei, werde geprüft, ob es schwimmfähig sei. Die Leckage sei provisorisch abgedichtet worden. Der Kran war bereits in der Nacht zum Freitag durchtrennt und abtransportiert worden.

Hafenschleuse soll am Abend wieder geöffnet werden

Am Mittwochabend hatte der Schlepper einen Bohrkran zu einer Baustelle im Hafen bringen sollen. Dabei kippte der Kran um und fiel auf das Schiff. Ein Mensch wurde leicht verletzt. Das 27 Meter lange Schiff wurde so stark beschädigt, dass es unterging und Treibstoff austrat. Um den Havaristen wurde eine Ölsperre ausgelegt. 

Die Hafenschleuse musste daraufhin gesperrt werden, weil die Schiffe zu nah an die Ölsperre herangekommen wären, sagte Berger. Die Sperre soll nun näher an die Unfallstelle verlegt werden, so dass die Schleuse zumindest für Binnenschiffe wieder in Betrieb genommen werden kann. „Die Großschifffahrt können wir noch nicht zulassen“, sagt Berger. Dafür müsse erst der Schlepper geborgen werden.

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