Sozialverbände: Sozialverbände warnen Land und Kommunen vor Kürzungen

Der Spardruck wächst in Deutschland. Die großen Sozialverbände sind in Sorge.

Die großen Sozialverbände in Mecklenburg-Vorpommern haben Land und Kommunen vor dem Hintergrund angespannter Haushalte vor Kürzungen im Sozialbereich gewarnt. Nach einem Krisengipfel in Rostock erklärte Dieter Eichler als Geschäftsführer des Paritätischen, in dem die Verbände zusammengeschlossen sind: „Die Belastungsgrenze der Träger ist durch Haushaltskürzungen, steigende Kosten und fehlende Planungssicherheit längst überschritten und die Verunsicherung sehr groß.“

Zunehmend müssten Angebote eingeschränkt werden. „Beratungsstellen, ambulante Pflegedienste oder Angebote für Menschen mit Behinderung können die Bedarfe Hilfesuchender schon heute nicht mehr decken.“ Die Entwicklung dürfe so nicht weitergehen. Beratungsstellen, Begegnungsorte und vorbeugende Unterstützungsangebote gälten als freiwillige Leistungen und seien voraussichtlich besonders von Kürzungen betroffen. Zuletzt hatten die Städte Schwerin und Rostock sowie der Landkreis Vorpommern-Rügen wegen hoher Defizite Haushaltssperren verhängt.

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