Unions-Fraktionsvize: CDU-Politikerin nach Tod der Tochter: Leben ist ein anderes

Nach dem plötzlichen Tod der Vierjährigen meldet sich Ronja Kemmer zurück. Wie die Bundestagsabgeordnete den Weg in den Alltag findet und welche Themen sie politisch jetzt wieder stärker angehen will.

Die Ulmer CDU-Bundestagsabgeordnete Ronja Kemmer kehrt vier Monate nach dem Tod ihrer vierjährigen Tochter Pauline in die Öffentlichkeit zurück. „Die vergangenen Wochen waren nach dem plötzlichen Tod unserer Tochter für unsere Familie und unser gesamtes Umfeld sehr schwer“, sagte die 36-Jährige der „Südwest Presse“ (Samstag). „Das Leben ist seitdem für uns ein anderes, aber wir finden allmählich einen Weg zurück in den Alltag.“

Die Anteilnahme und Unterstützung in den vergangenen Monaten -parteiübergreifend in Berlin und im Wahlkreis – habe sie tief berührt. „Wir bedanken uns sehr herzlich bei allen, die uns unterstützt und an uns gedacht haben“, sagte Kemmer. Sie ist nach Angaben auf Ihrer Internetseite seit Juni 2017 mit ihrem Mann Fabian verheiratet; beide haben eine weitere Tochter.

Welche Themen die Fraktions-Vize jetzt angehen will

Kemmer studierte Wirtschaftswissenschaften und ist seit Ende 2014 Bundestagsmitglied. Damals war sie dessen jüngste Abgeordnete. Im Mai dieses Jahres wurde sie stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die Bereiche Forschung, Technologie und Raumfahrt, Digitalisierung und Staatsmodernisierung. 

Nach der Sommerpause wolle sie diese Themen auch in Berlin wieder stärker vertreten, sagte die Politikerin der Zeitung. „Das sind Politikbereiche, in denen wir schnell, klug und effizient vorankommen müssen, wenn wir als große Wirtschaftsnation in der Welt weiter eine Rolle spielen wollen.“ 

Das passe auch zur Region Ulm: „Da müssen wir doch nur an die vielfältigen Forschungseinrichtungen, Institutionen und Firmen in der Wissenschaftsstadt denken“, sagte Kemmer. „An unsere Mittelständler und Weltmarktführer hier.“

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