Finanzen: Steuerschulden von Unternehmen und Privatleuten steigen

Mehr als 177 Millionen Euro Steuerrückstände gab es im vergangenen Jahr. Das Geld fehle dem Staat, kritisiert die Linke und sieht dringenden Handlungsbedarf.

Die Steuerrückstände von Unternehmen und Privatpersonen sind in den vergangenen Jahren in Sachsen-Anhalt deutlich gestiegen. Wie aus einer Kleinen Anfrage der Linksfraktion im Landtag hervorgeht, stiegen die Rückstände von rund 100 Millionen Euro im Jahr 2019 auf mehr als 177 Millionen Euro im vergangenen Jahr. Vor allem bei der Einkommens- und der Umsatzsteuer verdoppelten sich die Rückstände den Zahlen des Finanzministeriums nach nahezu. Zuerst hatte die „Mitteldeutsche Zeitung“ berichtet. 

Die Linke fordert auch mehr Engagement der Landesregierung, um Steuerhinterziehung konsequent zu ahnden. „Wenn wir Steuerhinterziehung wirksam bekämpfen wollen, brauchen wir eine gut ausgestattete Steuerfahndung und deutlich mehr Betriebsprüfungen“, sagte die Fraktionsvorsitzende der Linken, Eva von Angern. „Wo Steuern nicht gezahlt werden, stockt die soziale Daseinsvorsorge massiv.“

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