Österreichischer Extremsportler Baumgartner in Italien tödlich verunglückt

Der österreichische Extremsportler Felix Baumgartner ist am Donnerstag in Italien tödlich verunglückt. Das bestätigte die Feuerwehr der ostitalienischen Region Marken. Nach Informationen der österreichischen Nachrichtenagentur APA verlor der 56-Jährige beim Paragliding die Kontrolle über sein mit einem Motor ausgerüstetes Gleitsegel und stürzte über dem Ort Porto Sant’Elpidio an der Adriaküste ab. APA zufolge stürzte er in einen Hotelpool.

Baumgartner wurde durch seinen Stratosphären-Sprung im Herbst 2012 weltweit bekannt. Damals sprang er aus mehr als 36 Kilometern Höhe aus der Stratosphäre auf die Erde und landete sicher in der Wüste von New Mexico in den USA. Mit dem höchsten Absprung, dem längsten freien Fall und einer Höchstgeschwindigkeit von 1357,6 Stundenkilometern stellte er gleich mehrere Rekorde auf.

Baumgartner, 1969 in Salzburg geboren, träumte schon als Kind Fliegen. Er sei auf Bäume geklettert, „wollte immer die Welt von oben sehen“, sagte er im APA-Interview kurz vor seinem Stratosphären-Sprung. Als junger Mann arbeitete er als Automechaniker und reparierte Motorräder. Seinen ersten Sprung absolvierte er noch als Teenager, später ging er zur österreichischen Armee. 

In den vergangenen Jahren pendelte Baumgartner zwischen der Schweiz und den USA. Er äußerte sich immer wieder zu politischen Themen und verkehrte mit der rechtspopulistischen FPÖ in seinem Heimatland. In Onlinemedien mokierte er sich über den Kampf gegen den Klimawandel und äußerste sich ablehnend über die Grünen und die Rechte von LGBTQ.

2016 löste er empörte Reaktionen aus, als er den ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban wegen seines einwanderungsfeindlichen Kurses für den Friedensnobelpreis vorschlug.

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