Waldbrand: Katastrophenfall nach Waldbrand aufgehoben

Das Landratsamt Saalfeld-Rudolstadt hat den Katastrophenfall wegen des Waldbrands auf der Saalfelder Höhe aufgehoben. Der Einsatz ist damit aber noch längst nicht zu Ende.

Der Katastrophenfall wegen des Waldbrands auf der Saalfelder Höhe ist aufgehoben. Allerdings würden noch Nachlöscharbeiten durchgeführt, sagte der Sprecher des Landratsamts Saalfeld-Rudolstadt, Peter Lahann. „Das wird die Einsatzkräfte noch einige Tage beschäftigen.“ 

Mit Wärmebildkameras ausgestattete Drohnen überfliegen Lahann zufolge derzeit das Gebiet, um noch bestehende Glutnester aufzuspüren. Löschtrupps mit tragbaren Wärmebildkameras machen sich dann auf den Weg, um die teils unter Asche im Boden verborgenen Glutnester aufzuhacken und zu löschen. „Es ist sehr mühsam“, so Lahann. Etwa 60 Feuerwehrleute und andere Helfer seien noch vor Ort. In dieser Größenordnung werde sich die Zahl der Einsatzkräfte wohl auch die kommenden Tage noch bewegen.

Kriminalpolizei bittet um Zeugenhinweise

Derweil hat die Kriminalpolizei Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen und bittet um Zeugenhinweise. Wer sich frühzeitig am Brandort aufgehalten und eventuell Fotos oder Videos aufgenommen hat, wird gebeten, die Aufnahmen auf einem Online-Hinweis-Portal bereitzustellen. 

Am Mittwoch vergangene Woche war aus bislang unbekannter Ursache in der Nähe des Orts Gösselsdorf das Feuer ausgebrochen. Die Flammen breiteten sich aus, sodass am Ende mindestens 250 Hektar Wald brannten. Das gilt als die größte bekannte Waldbrandfläche in Thüringen seit mindestens rund 30 Jahren. Zeitweise waren mehr als 650 Feuerwehrleute, das technische Hilfswerk und viele andere Helfer im Einsatz.

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