Satellitenbilder ausgewertet: Landratsamt: Bis zu 2.100 Hektar in Gohrischheide verbrannt

Am Dienstag brach ein großer Waldbrand an der Grenze zwischen Sachsen und Brandenburg aus. Satellitenbilder liefern nun neue Erkenntnisse über das Ausmaß der Flammen.

Beim Waldbrand in der Gohrischheide geht das Landratsamt Meißen mittlerweile davon aus, dass circa 2.100 Hektar verbrannt sind. Bilder des Satelliten Copernicus lieferten neue Erkenntnisse zum Ausmaß des großen Brandes an der Landesgrenze von Sachsen und Brandenburg. Die Bilder seien am Morgen um 10.00 Uhr aufgenommen worden, teilte das Landratsamt in der Nacht mit. 

Nach den Bildern beträgt die ermittelte Fläche 1.581 Hektar. Allerdings sei das Ergebnis vermutlich nicht vollumfänglich, hieß es vom Landratsamt weiter. Den Angaben zufolge könne es sein, dass Flächen am Boden beschädigt seien, die Wipfel der Bäume im Satellitenbild aber noch Grün zu erkennen seien. Auch erschwerten Rauchschwaden die Erkennung. Es sei davon auszugehen, dass auch die Flächen im Kerngebiet der Gohrischheide verbrannt seien. Es werde deshalb von einer verbrannten Fläche von ca. 2.100 Hektar ausgegangen.

In der Nacht waren etwa 700 Kräfte vor Ort im Einsatz. Das Feuer war am Dienstag ausgebrochen und hatte sich zeitweise bis nach Brandenburg ausgedehnt. Am späten Freitagabend waren 45 Anwohner aus dem Ort Jacobsthal Bahnhof in der sächsischen Gemeinde Zeithain evakuiert worden. Am Mittwochabend mussten im Wülknitzer Ortsteil Heidehäuser rund 100 Menschen, unter ihnen auch Heimbewohner, ihr Zuhause verlassen.

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