Bei einer länderübergreifenden Aktion ist der Polizei ein Schlag gegen die Drogenszene gelungen. Es gibt insgesamt 27 Festnahmen.
Bei einem Großeinsatz in drei Bundesländern gegen illegalen Anbau von Cannabis und Handel hat die Polizei 27 Menschen festgenommen. Im Fokus stehe eine Bande, die in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Hessen große illegale Indoor-Cannabis-Plantagen sowie Schwarzmarkthandel mit Cannabis im Millionenbereich betreibe, teilte die Polizei in Trier mit.
Rund 900 Polizisten durchsuchten in den drei Ländern insgesamt 27 Gebäude. Bei 12 dieser Objekte handelte es sich laut den Angaben um von der Gruppierung betriebene Cannabis-Plantagen.
27 Menschen festgenommen
Bei dem Einsatz trafen die Einsatzkräfte 27 Menschen an, die im Verdacht stehen, Mitglieder der Bande zu sein. Gegen 13 dieser Personen im Alter von 20 bis 38 Jahren lag bereits ein Untersuchungshaftbefehl vor, wie die Polizei weiter mitteilte. Sie werden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Trier den Ermittlungsrichtern des Amtsgerichts Trier vorgeführt.
Weitere 14 als Gärtner in den Plantagen arbeitende Personen seien ebenfalls zunächst vorläufig festgenommen worden, heiß es. Sie werden auf Antrag der örtlich zuständigen Staatsanwaltschaften den jeweils zuständigen Ermittlungsrichtern vorgeführt.
Ermittlungen laufen seit November 2024
Die durchsuchten Objekte befanden sich in Rheinland-Pfalz in Mannebach, Bendorf und Weibern. In Nordrhein-Westfalen lagen sie in Gummersbach, Hückelhoven, Troisdorf, Werne, Euskirchen und Windeck. In Hessen gab es einen Einsatz in Villmar.
Über die dort sichergestellten Mengen an Cannabis und weitere sichergestellte Beweismittel gab es zunächst keine Angaben. Die Aktion und der Abbau der Plantagen dauerten noch an.
Seit November 2024 ermittelt das Polizeipräsidium Trier zusammen mit der Staatsanwaltschaft Trier gegen die mutmaßlich überregional bundesweit agierende Bande.