Umwelt: Seen im Saarland haben ausgezeichnete Wasserqualität

Pünktlich zum Sommer schauen Umweltexperten auf die Qualität der Badestellen in Europa. Die Auswahl im Saarland ist begrenzt.

Im Saarland kann man in zwei Seen bedenkenlos baden: im Bostalsee und im Losheimer Stausee. Nur diese beiden sind laut Gesundheitsministerium im Bundesland als Badegewässer ausgewiesen. In beiden Seen ist die Wasserqualität ausgezeichnet, wie aus der jährlichen Analyse von mehr als 22.000 Badestellen in Europa hervorgeht, die die Europäische Umweltagentur EEA in Kopenhagen veröffentlichte. 

Anders als etwa im benachbarten Rheinland-Pfalz, wo man an über 60 Stellen baden kann, gibt es im Saarland nicht viel Auswahl: „Keines der saarländischen Fließgewässer und Weiher erfüllen die hohen Anforderungen an EU-Badegewässer“, heißt es auf der Homepage des saarländischen Gesundheitsministeriums. „Das Schwimmen in diesen Gewässern kann negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben.“

In Deutschland sind 90,5 Prozent der untersuchten knapp 2.300 Badegewässer hervorragend, was eine kleine Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr darstellte. Nur 1,6 Prozent aller analysierten Gewässer wiesen diesmal eine schlechte Wasserqualität auf. Aus Deutschland waren neun dabei und damit zwei mehr als im Vorjahr: Keines davon liegt im Saarland. 

Der Bericht der Umweltagentur erscheint jährlich pünktlich zur sommerlichen Badesaison. Sie schaut dabei auf die Belastung der Gewässer mit Fäkalbakterien, die bei Menschen zum Beispiel zu Magenverstimmungen, Durchfall oder Infektionen führen können. Dabei geht es um intestinale Enterokokken und Escherichia coli, die vor allem von Abwässern und aus der Landwirtschaft stammen.

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